Eine gewisse Nervosität vor Prüfungen ist in der Regel normal. Problematisch wird es, wenn sich bei Kindern richtige Prüfungsangst entwickelt.
Prüfungsängste können sich in verschieden schwerer Ausprägung zeigen. Die Symptome reichen beispielsweise von einer erhöhten Nervosität, Schweißausbrüchen, fehlendem Appetit und mangelnder Konzentration über Fingernägelkauen und Schlafstörungen bis hin zu Bettnässen sowie starken Bauch- oder Kopfschmerzen.

Auch eine aggressive und trotzige Haltung oder das morgendliche lange Trödeln und der Widerwillen, zur Schule zu gehen, können Anhaltspunkte für Prüfungsängste sein. Oftmals haben die Kinder auch eine negative Einstellung zu sich selbst und ihrer Umwelt.

Angst vor kommenden Prüfungen bei Kindern

Sind erst einmal die ersten schlechten Erfahrungen mit Prüfungssituationen gemacht worden, führt dies oftmals zu entsprechender Angst vor den nächsten Prüfungen. Diese ständig im Hintergrund anwesende Furcht vor Versagen verursacht eine unkonzentriertere und damit schlechtere Vorbereitung und im Ergebnis oftmals eine erneute schlechte Erfahrung.

Entkommen aus der Angst-Spirale – Wie kann ich Kindern helfen?

Stressed StudentDie Kinder selbst sind meistens nicht mehr in der Lage, der Spirale immer größer werdender Prüfungsangst aus eigener Kraft zu entkommen. Für die frühzeitige Vermeidung der Angstsituationen oder als Ausstieg aus der drohenden Angstspirale ist es wichtig, die Ursachen solcher Angstzustände zu erkennen sowie etwaige Gegenstrategien und mögliche Hilfen von außen wahrzunehmen.

Mögliche Ursachen für das Auftreten von Prüfungsangst

Die Ursachen für das Auftreten von Prüfungsangst können vielfältiger sein, als es auf den ersten Blick erscheint.
Kinder fühlen sich oftmals durch zu hohe Erwartungen des persönlichen Umfeldes in die Enge gedrängt. Dabei können sowohl zum Ausdruck gebrachte Anforderungen aus dem Elternkreis als auch entsprechende Äußerungen aus dem Geschwister- oder Freundeskreis Auslöser für Prüfungsängste sein. Auch die Sorge des Kindes um die Ehe der Eltern oder die eigene Stellung in der Familie – bei mehreren Geschwistern – sind mögliche Ursachen.

Des Weiteren können ein zynischer oder kompromisslos fordernder Lehrkörper sowie ein fehlerhaftes Lernverhalten zu Prüfungsängsten führen. Ob es sich bei den Angst auslösenden Ursachen um reale Anforderungen aus dem Umfeld handelt oder nur um eine Vorstellung des Kindes, ist nicht entscheidend, da die Empfindungen des Kindes in beiden Fällen gleich sind und sich in realer Prüfungsangst wieder finden.

Letztlich spiegelt sich in all diesen Ängsten die Furcht vor einem persönlichen Versagen und einem damit korrespondierenden Verlust der sozialen Achtung wider. Regelmäßig liegt dem ein mangelndes Selbstbewusstsein des Kindes zugrunde.

Erste Schritte bei Prüfungsangst von Kindern

Als ersten Schritt sollten Eltern das Gespräch mit ihrem Kind suchen, um die konkreten Ursachen der Angst herauszufinden. Dabei ist es beispielsweise von Belang, ob die Prüfungsangst erst in der konkreten Prüfungssituation oder bereits bei den Vorbereitungen auftritt, ob sie sich an bestimmten Personen festmacht (etwa an einer Lehrkraft oder Mitschülern) und ob sie generell vorliegt oder nur auf ein bestimmtes Fach bezogen ist. Ebenfalls wichtig ist das Erkennen einer generellen Überbelastung eines Kindes, welche auch in Freizeitstress (zu viele Freizeitaktivitäten) begründet sein kann.

Entscheidend ist es hierbei, dass die Eltern die Ängste des Kindes ernst nehmen und ihm dieses auch erkennbar vermitteln.
Ein weiterer Schritt zur Bekämpfung der Prüfungsangst ist die Stärkung des Selbstwertgefühls des Kindes. Ein Weg hierzu kann sein, auch die außerschulischen Erfolge oder Verhaltensweisen angemessen zu loben. Hat ein Kind Prüfungsängste ist es besonders wichtig, ihm zu zeigen, dass es trotzdem von den Eltern geliebt und geachtet wird. Selbstverständlich sollen dabei Lob und Anerkennung nicht übertrieben werden, denn dieses würde vom Kind erkannt werden und zu einer Verschlimmerung seiner Selbstzweifel führen.

Lernverhalten beim Kind überprüfen

Weiterhin sollte das Lernverhalten des Kindes überprüft werden. Meistens führt ein gleichmäßiges und anhaltendes Lernen zu einem deutlich besseren Ergebnis als die rein prüfungsbezogene Paukerei. Zudem fällt die Wissensaufnahme bei regelmäßigem Lernen, entsprechender Bearbeitung von Hausarbeiten und kleinen Wiederholungen insgesamt leichter. Nur ein langfristig auf etwaige Prüfungsanforderungen gut vorbereitetes Kind kann ein Gefühl der Sicherheit entwickeln. Sofern das Kind ein solch planmäßiges Vorgehen nicht selbst geregelt bekommt, sind hier die Eltern gefordert.

Entspannungsübungen für die Ruhe und Ausgeglichenheit

Auch Entspannungsübungen können ein gutes Mittel gegen die Prüfungsangst von Kindern sein. Dabei werden dem Kind die innere Ruhe und Ausgeglichenheit über einen längeren Zeitraum antrainiert (etwa durch Yoga, Atemübungen oder autogenes Training). Voraussetzungen ist hier jedoch die regelmäßige Anwendung.

Sofern Eltern sich mit der Situation überfordert fühlen, stellt sich die Frage nach externer Hilfe. Hierbei brauchen die betroffenen Eltern keine Scheu zu haben, denn die Zuhilfenahme von Spezialisten, die täglich mit entsprechenden Problemstellungen zu tun haben, erleichtert die schnelle Diagnose und damit auch die schnelle und zielgerichtete Hilfe für das Kind.

Hier bietet sich zunächst die Einschaltung eines Schulpsychologen an. Der schulpsychologische Dienst steht dabei den Eltern, den Kindern selbst und auch Lehrern mit geschulten Fachleuten zur Seite.

Eltern und Kinder können hier in vertraulicher Atmosphäre – die Gespräche unterliegen der Schweigepflicht – über die Angstzustände reden. Da es sich um ein Angebot auf freiwilliger Basis handelt, können sich Eltern und Kinder dabei entspannt und ohne Druck beraten lassen. Zudem ist das Angebot in der Regel kostenfrei. Allerdings ist ein Schulpsychologe in der Regel für einen nicht unerheblichen Einzugsbereich zuständig, so dass durchaus erhebliche Wartezeiten die Folge sein können.
Inhaltlich haben Schulpsychologen gegenüber freien Psychologen den Vorteil, dass sie in der Regel mit dem Problem der Prüfungsangst bereits tiefer gehend vertraut sein dürften. Des Weiteren stehen ihnen im Bedarfsfall (bei Wunsch der/des Beratungssuchenden) meist bessere Mittel und Wege zur Verfügung, den konkreten Fall mit einem betroffenen Lehrer oder dem Kollegium zu erörtern.

Weiterbildung zum Thema Umgang mit Prüfungsängsten auch für Lehrer

Hier besteht unter Umständen auch die Möglichkeit, das grundsätzliche Thema „Prüfungsangst“ im Rahmen einer Lehrerfortbildung oder einer pädagogischen Konferenz in das gesamte Kollegium zu tragen und damit die Verhaltensweise der Schule gegenüber diesem sensiblen Thema insgesamt zu verbessern. Natürlich können sich die Lehrer auch selbst für solche Fortbildungen an einen Schulpsychologen wenden. Darüber hinaus steht es den Lehrkräften offen, Schulpsychologen in die Schule zu bitten, um dort einzelne Kinder in der aktuellen Situation zu beurteilen.

Wo bekommt man Hilfe und Informationen zu Prüfungsangst und Umgang bei Kindern?

Neben den Schulpsychologen können sich Hilfesuchende auch an Erziehungsberatungsstellen und freie Psychologen wenden.
Erziehungsberatungsstellen gibt es in öffentlicher (zum Beispiel bei der Stadt- oder Gemeindeverwaltung) und privater (beispielsweise bei sozialen Verbänden) Trägerschaft. Ein Blick in das örtliche Telefonbuch hilft hier in der Regel bereits weiter.

Bei der Aufsuche eines freien Psychologen sollte die spezifische fachliche Ausrichtung im Vorwege abgeklärt werden. Regelmäßig ist für eine solche Auswahl zumindest eine allgemeine vorherige Informationssuche der Eltern (etwa über das Internet) erforderlich und möglich. Im Zweifel können örtliche Psychologen einfach direkt über ihre Qualifikationen und die von ihnen bevorzugten Methoden befragt werden. Ein Vertrauensverhältnis ist dabei immer Voraussetzung für eine gelungene gemeinsame Arbeit.

Mögliche Hilfe durch Lern Therapeuten

Lerntherapeuten können ebenfalls eine Hilfe darstellen. Zu beachten ist, dass die Berufsbezeichnung „Lerntherapeut“ nicht gesetzlich geschützt ist. Deshalb sollte im Vorwege die tatsächlich bestehende Qualifikation erfragt werden. Ein guter Weg kann hier sicherlich sein, sich nach Empfehlungen der Schule oder anderer Betroffener – sofern solche bekannt sind – zu richten.

Für den Fall, dass die erwähnten spezialisierten Beratungsstellen nicht am Ort vorhanden, nicht empfehlenswert oder nur mit einer inakzeptablen zeitlichen Verzögerung erreichbar sind, sind selbstverständlich auch Kinderärzte (oder die entsprechende Abteilung einer Kinderklinik) als geeignete Ansprechpartner anzusehen. Dies gilt umso mehr bei einem langjährigen und vertrauensvollen Verhältnis und kann dann generell eine gute erste Anlaufstelle sein.

Nur im Ausnahmefall: Medikamente gegen Prüfungsangst bei Kindern

In Ausnahmefällen kann die ärztliche Medikation mittels spezifischer Medikamente erwogen werden. Die Einnahme hilft jedoch nur gegen die kurzfristigen Symptome und nicht gegen die Ursachen selbst. Aufgrund der oftmals vorhandenen Nebenwirkungen und einer nicht auszuschließenden Suchtgefahr sollten hier keinesfalls von den Eltern selbst Medikamente verabreicht werden. Sofern eine entsprechend schwerwiegende Dimension der Angstzustände vorliegen sollte, ist hier der Besuch eines erfahrenen Facharztes anzuraten.

Was ist Prüfungsangst?

Gedankenrasen, zittrige Hände und Angst – für viele Menschen stellen diese Aspekte die erste Assoziation mit einer Prüfungssituation dar. Ein derartiges Verhalten wird auch als Prüfungsangst bezeichnet. Doch worin ist sie genau gekennzeichnet, wie kann das Phänomen Prüfungsangst kategorisiert werden, was sind mögliche Ursachen und welche Möglichkeiten existieren, diese innere Furcht zu bekämpfen?

Welche Teilbereiche betrifft die Prüfungsangst?

domestic violenceDie eigentliche Prüfungsangst erstreckt sich über vier Teilbereiche unseres Wesens. So äußert sich diese einerseits oberflächlich im Verhalten. In diesem Zusammenhang legen wir häufig Verhaltensweisen an den Tag, welche nicht unseren gewöhnlichen Alltagsgewohnheiten entsprechen. So wird beispielsweise verstärkt Alkohol konsumiert oder Zigaretten geraucht.

Aber auch Routinearbeiten, welche eigentlich überhaupt keine Priorität genießen, wird nachgegangen. Statt für das Staatsexamen zu lernen wird so auch gerne das Klo geputzt, um dieser unliebsamen Aufgabe der Prüfungsvorbereitung und inneren Konfrontation mit dem Prüfungsstoff zu entgehen. Des Weiteren äußert sich die Prüfungsangst physisch.

Der Körper ist dabei ständig unruhig und es treten Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Schwindelgefühle oder Schlafstörungen auf. Des Weiteren ist aber auch das seelische Befinden betroffen, welches eng mit dem körperlichen Befinden zusammenhängt und womit wir beim dritten Bereich wären. So fühlt man sich schlicht unsicher, ist leicht reizbar und leidet unter teils starken Stimmungsschwankungen. Zuletzt ist noch die geistige Leistungsfähigkeit zu nennen. Dieser Faktor ist insbesondere deshalb von Bedeutung, da die geistige Leistungsfähigkeit das Prüfungsergebnis entscheidend beeinflusst. Prüfungsangst wird deshalb auch als eine Self-fulfilling Prophecy bezeichnet, also als Selbsterfüllende Prophezeiung. Eben durch die Angst vor einem schlechten Prüfungsergebnis werden die persönlichen Leistungsparameter gesenkt, was sich letztlich tatsächlich in einem schlechteren Ergebnis niederschlägt. Insgesamt äußert sich die Prüfungsangst demnach vielfältig und kann deshalb in der Regel leicht vom Betroffenen selbst oder dem Umfeld erkannt werden.

Doch wovor hat man eigentlich Angst? – Wie definiert sich die Prüfungsangst?

Prüfungsangst ist natürlich zunächst Angst vor der Prüfungssituation selbst. So wird allein jene Situation gefürchtet, bei welcher die persönliche maximale Leistungsfähigkeit abgerufen werden muss, was nicht zuletzt auch mit starkem Stress verbunden ist. Des Weiteren erstreckt sich diese Furcht aber auch auf den Vorbereitungsprozess. Was, wenn komplexe Sachverhalten nicht verstanden werden oder man mit dem Lernen bis zum Prüfungstermin nicht fertig wird? Eben diese Fragen nagen in den Wochen der Vorbreitung an den eigenen Nerven.

Letztlich bezieht sich die Prüfungsangst noch auf den Ausgang der Prüfung. So kann einerseits das Versagen gefürchtet werden, was eine Wiederholung der Prüfung erfordert oder gar die persönlichen Weiterbildungsmöglichkeiten einschränkt. Daneben kann aber auch der Erfolg bzw. die Folgen eines Bestehens gefürchtet werden. So spielen hier vor allem Gedanken eine Rolle, wie mit den Folgeanforderungen umgegangen werden soll und ob diese bewältigt werden können. Beispielsweise überwiegt bei manchen Jurastudenten nicht die Freude über das erste bestandene Examen, sondern die Angst vor dem zweiten, welches hierdurch ermöglicht wurde und den Absolventen vor eine in der Regel noch größere Herausforderung stellt.

Warum entsteht Angst vor Prüfungen?

Neben der Kategorisierung der Prüfungsangst dürften aber auch jene Aspekte interessant sein, welche überhaupt erst zum Entstehen von Prüfungsangst führen. Warum also reagieren manche Menschen selbst bei kleineren Tests teils über Wochen gereizt, wohingegen andere sachlich und rational vorgehen und selbst während der Prüfung absolut souverän wirken?

In diesem Zusammenhang spielt natürliche zunächst die eigene Erfahrungswelt eine Rolle. Hat man bereits Erfahrungen mit Prüfungssituationen, die ähnliche Anforderungen darstellten und kaum bzw. nicht bewältigt werden konnten, so wird sich wahrscheinlich auch eine Angst vor kommenden Tests entwickeln. Des Weiteren ist aber auch das eigene Elternhaus und die Kindheit von entscheidender Bedeutung.

So neigen wir dazu für uns persönlich jene Ansprüche zu formulieren, welche jenen der Kindheit und des Jugendalters entsprechen. So legen beispielsweise Studenten, deren Eltern sehr streng und autoritär waren, eher Verhaltensweisen der Prüfungsangst an den Tag als Studenten, die aus eher lockeren Verhältnissen stammen. Prekär ist dabei allerdings die Tatsache, dass im Falle autoritärer Erziehung später oft Anforderungen an die eigene Person gestellt werden, die so schlicht nicht erfüllt werden können.

Verhalten der Eltern kann zu Prüfungsängsten führen

Aber auch dem Verhalten der Eltern wird im späteren Lebenslauf teils unbewusst nachgeeifert, weshalb Kinder ambitionierter Eltern Prüfungen entsprechend ernster aufnehmen. Des Weiteren können aber auch gesellschaftliche und soziale Faktoren zur Prüfungsangst beitragen. So spürt das Individuum einerseits den Druck, nur im Falle des Erfolgs vom Umfeld anerkannt und angenommen zu werden. Andererseits ist das Bestehen aber auch oftmals von essentieller Bedeutung für das eigene Leben, da hierdurch beispielsweise ein Beruf ergriffen werden kann, der den eigenen Unterhalt finanziert. Die Gründe für das Entstehen einer Prüfungsangst sind demnach vielfältig und komplex, wobei in der Regel mehrere Faktoren zusammenspielen.

Wie geht man mit der Angst vor Prüfungen um?

Hiermit wären die wesentlichen Aspekte und Kategorien der Prüfungsangst bekannt. Diese zu kennen dürfte zugleich die Grundlage sein, mit dieser umzugehen. So kann man einerseits die eigenen Handlungen besser interpretieren. Falls man sich deshalb zwei Tage vor einer wichtigen Prüfungssituation beim Frühjahrsputz erwischt, kann dies nun als eine Methode der unbewussten Verdrängung klassifiziert werden.

Das Wissen hilft aber gleichzeitig auch dabei, sich selbst besser zu verstehen und eigene Handlungsweisen zu ändern. In diesem Zusammenhang existieren drei zentrale Angriffspunkte, bei welchen die persönliche Furcht bekämpft werden kann. So kann zunächst die eigene Einstellung überdacht werden. Macht es – neutral und rational gesehen – wirklich Sinn, sich derartig in diese Situation hineinzusteigern?

Oder kann man nicht doch versuchen, entspannter zu handeln und dem Test entsprechend ruhiger zu begegnen? Des Weiteren kann auch an den persönlichen Vorstellungsbildern gearbeitet werden. So muss man sich die Prüfung nicht als ein graues und angsterfülltes Ereignis vorgestellen. Stattdessen sollte sich lieber auf das erfolgreiche Bestehen und die Euphorie danach konzentriert werden. Letztlich können die persönlichen körperlichen Symptome durch eine bewusste Gegensteuerung vermindert oder gar ganz beseitigt werden. Einer Schlaflosigkeit entgeht man so beispielsweise durch das Treiben von Sport am Vormittag.

Fazit zu Prüfungsängsten und den Möglichkeiten der Therapie und Behandlung

Insgesamt ist die Prüfungsangst eine Erscheinung, die doch recht effektiv bekämpft werden kann. Nichtsdestotrotz ist eine gewisse Grundnervosität und Anspannung normal und kann sogar zu einer Leistungssteigerung führen. Sollten jedoch extreme Formen der Prüfungsangst auftreten, die entweder die eigene Gesundheit oder das Prüfungsergebnis maßgeblich negativ beeinflussen, so sollte eine professionelle Therapie in Betracht gezogen werden. So können beispielsweise tiefer liegende Ursachen für diese Verhaltensweise aufgefunden und anschließend therapiert werden. Aber auch medikamentöse Behandlungen können in Extremfällen Sinn machen.

Was tun gegen Prüfungsangst?

Die Prüfungsangst ist nicht nur in der Schule ein weit verbreitetes Problem, sondern auch im Studium und im späteren Berufsleben. Alles beginnt meistens damit, dass man als Schüler sofort in Schweiß ausfällt und einem der Kopf sich dreht, sobald im Klassenraum von einer Prüfung gesprochen wird. Dabei fällt meistens weder dem Schüler noch seinen Eltern auf, dass solch eine Entwicklung die ersten Zeichen für eine Prüfungsangst ist. Auch Erwachsene sind vor der Prüfungsangst nicht geschützt. Häufig merken Erwachsene erst im Berufsleben, dass sie unter Prüfungsangst leiden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Prüfungsangst zu mindern und sie im Laufe der Zeit ganz zu besiegen. Dabei ist eines jedoch von größter Bedeutung. Der Betroffene muss merken und akzeptieren, dass er unter Prüfungsangst leidet, um diese erfolgreich zu bekämpfen. Dabei ist es umso einfacher, je früher die Prüfungsangst entdeckt wird.

Ursachen der Prüfungsangst

Kinderärztin untersucht JungenDie Prüfungsangst hat sehr vielseitige Ursachen. Kaum ein Mensch hat Prüfungsangst aus einem einzigen Grund, meistens spielen viele verschieden Faktoren eine Rolle. Häufig ist es auch so, dass durch mangelhafte Bekämpfung der Prüfungsangst weitere Ursachen hinzukommen. In der Regel handelt es sich bei diesen Ursachen um Ängste, welche aus Ereignissen aus der Vergangenheit stammen. Dies kann beispielsweise eine Prüfung sein, die man nicht bestanden hat. Häufig hat der Betroffene danach Angst, dass sich dieser Vorfall wiederholt. Eine weitere Ursache kann die Angst vor der Überforderung sein. Die Klassen in den Schulen werden immer größer, während gleichzeitig immer weniger Lehrer eingestellt werden.

Das führt dazu, dass Schüler immer mehr auf sich alleine gestellt sind. Dieser Zustand überfordert viele Schüler. Solch eine Überforderung in der Schule kann dann sehr schnell in eine Prüfungsangst umschlagen. Aus diesem Grund sollte immer zunächst abgeklärt werden, ob dies die Ursache der eigenen Prüfungsangst sein kann. Die Lösung könnte hier in einem Wechsel der Schule oder Schulart liegen. Ein weiterer Angstfaktor für Schüler können die eigenen Eltern sein. Insbesondere vor der Reaktion der Eltern auf eine erbrachte Leistung in der Schule haben viele Kinder Angst. Hierbei liegt es in der Hand der Eltern diese Angst bei ihrem Kind abzuschaffen. Die wenigsten Eltern wollen bewusst die Ursache für die Prüfungsangst ihrer Kinder sein. Meistens handeln diese jedoch unbewusst und sind sich nicht im Klaren darüber, dass endlose Diskussionen mit den Kindern und lange Gesichter bei einer schlechten Leistung sehr schnell die Ängste vor der nächsten Prüfung schnüren können. Schüler hingegen verstehen nicht, dass diese Reaktion der Eltern nicht gewollt ist. Hier hilft nur eines, die Kommunikation. Schüler sollten ihre Probleme mit der Reaktion der Eltern offen ansprechen.

Meist erfahren die Eltern erst hierdurch, dass sie ihrem Kind unbewusst schaden. Neben den Eltern reagieren häufig auch die eigenen Freunde fatal. Wird ein Schüler von seinen Mitschülern aufgrund einer schlechten Note gehänselt, so kann auch dies schnell zu einer Ursache von Prüfungsangst werden. So etwas zu verhindern liegt in erster Linie in der Hand der Lehrer. Die falsche Vorbereitung auf eine Prüfung ist ebenfalls eine der Hauptursachen von Prüfungsangst. Der häufigste Fehler, den die Betroffenen hierbei begehen, ist der Zeitdruck, unter den sie sich selbst stellen. Eine Prüfung wird in der Regel rechtzeitig angekündigt. Die Betroffenen einer Prüfungsangst nutzen jedoch selten die gesamte Vorbereitungszeit und versuchen kurz vor der Prüfung die verlorene Zeit aufzuholen. Diese Strategie führt jedoch selten zum Erfolg, sondern eher zu schlechten Leistungen. Diese schlechten Leistungen sind dann wiederum die Ausgangssituation für die zuvor genannten Ursachen, die zu einer Prüfungsangst führen können.

Wie bemerkt man Prüfungsangst?

Prüfungsangst äußert sich auf verschiedenste Arten. Der Betroffene hat in den meisten Fällen schon lange vor der eigentlichen Prüfung mit seiner Prüfungsangst zu kämpfen. Häufig beginnen die Schwierigkeiten bereits ab dem Zeitpunkt der Bekanntgabe eines Prüfungstermins. Ab diesem Zeitpunkt verfolgt der Gedanke an die Prüfung den Betroffenen die ganze Zeit. Besonders das Lernverhalten wird hierdurch stark beeinflusst. Das Ergebnis ist häufig ein pausenloses lernen oder gar kein lernen, da der Betroffene in diesem Fall denkt, dass es sowieso nichts bringt. Zu diesen Lernproblemen kommen dann noch Anspannung, Unruhe, Alpträume und Resignation hinzu. Je näher der Prüfungstermin heranrückt, umso stärker werden diese Verstimmungen. In schlimmen Fällen kann die Prüfungsangst sogar zu körperlichen Beschwerden – wie zum Beispiel Grippe oder Magenverstimmung – führen. Aufregung und Nervosität hingegen sollte nicht unmittelbar als Prüfungsangst ausgelegt werden. Studien belegen, dass ein gewisses Maß an Aufregung die Konzentration steigert und dadurch zu besseren Ergebnissen in einer Prüfung führt.

Prüfungsangst ist eine Verhaltensstörung, die man bei richtiger Behandlung durchaus in den Griff bekommen kann. Dabei ist unter Behandlung keine Ärztliche Behandlung mit Medikamenten zu verstehen. Vielmehr sind ein intensives Training und viel Übung von großer Bedeutung. Es kommt also auf den Betroffenen selbst an, richtig mit seiner Prüfungsangst umzugehen. Das wichtigste hierbei ist die richtige Prüfungsvorbereitung. Hierbei sollte man sein Augenmerk auf das richtige Lernen richten. Zunächst muss man sich abgewöhnen auf den letzten Drücker zu lernen. Diese Art des Lernens ist eine Hauptursache für Prüfungsangst. Das Lernen sollte vielmehr langfristig geplant sein. Der Betroffene sollte sich mit dem Lernstoff auseinander setzen, diesen sortieren und ein regelmäßiges Lernen in den Tagesablauf integrieren. Man sollte nicht nach Bedarf lernen, vielmehr muss das Lernen zu einem Bestandteil im Alltag werden.

Neben dieser wichtigen Zeiteinteilung beim Lernen ist es auch wichtig den Lernstoff zu filtern. Der Betroffene sollte wichtiges von unwichtigem Material trennen und dementsprechend seine Prioritäten bei der Vorbereitung einer Prüfung setzen. Der Betroffene sollte also sein Lernen erst einmal planen und organisieren, bevor er damit tatsächlich beginnt. In der Regel lässt sich auch durch einen gut organisierten Lernablauf nicht verhindern, dass kurz vor dem Prüfungstermin das Lernpensum noch einmal zunimmt. Das sollte jedoch kein Problem darstellen, denn je besser man vorher geplant und gelernt hat, umso einfacher wird dem Betroffenen diese letzte Phase fallen. Einige Punkte sind in dieser Zeit zu beachten. Man sollte ein paar Mal die Prüfungssituation durchgehen.

Hierzu bietet sich an Aufgaben zu bearbeiten, die den Prüfungsaufgaben möglichst ähnlich sind. Dies fällt häufig nicht einfach, da der Betroffene in den meisten Fällen nicht weiß, wie der Prüfer seine Aufgaben stellen wird. Dennoch bietet sich hierbei an Übungsbücher oder falls möglich Prüfungsaufgaben aus den vorangegangenen Jahren als Übung durchzuarbeiten. Dabei sollte sich der Betroffene bei der Bearbeitung möglichst die spätere Prüfungszeit als Bearbeitungszeitrahmen setzen und er sollte nicht mehr als die in der Prüfung erlaubten Hilfsmittel benutzen. Zudem ist es sehr wichtig sich Zeit für Wiederholungen einzuplanen. Am Ende jeder Prüfungsvorbereitung sollte der gesamte Lernstoff noch einmal wiederholt werden.

Man sollte jedoch vermeiden dies am Prüfungstag zu tun, sondern spätestens einen Tag vor der Prüfung. Dabei sollte man nicht mehr zu sehr in die Tiefe gehen, sondern sich lediglich einen Überblick über das gesamte Material verschaffen. Der Prüfungstag sollte dann am besten zur Entspannung dienen. An diesem Tag sollte man sich nur noch innerlich auf die Prüfung vorbereiten. Weiteres Lernen kann ab diesem Zeitpunkt schaden und dazu führen, dass der Betroffene das Gelernte durcheinander bringt.

Prüfungsangst lässt sich einfach behandeln. Wichtig ist es, dass der Betroffene selbst zunächst einmal akzeptiert, dass er unter Prüfungsangst leidet. Die meisten Betroffenen tun diese leider nicht. Durch gezielte und geplante Vorbereitung lässt sich die Prüfungsangst minimieren und mit ein wenig Übung sogar ganz besiegen. Dabei kommt es darauf an, dass der Betroffene sich diszipliniert und ausgiebig mit der Prüfungssituation auseinandersetzt, um danach beruhigt in die Prüfung gehen zu können.

Wie kann man Prüfungsangst überwinden?

Leistungsfähigkeit ist eines der Grundkriterien, nach welcher Menschen in unserer heutigen Gesellschaft beurteilt werden. Es ist also kein Wunder, dass wir während unseres Lebens viele Prüfungen durchlaufen müssen. Dies kann beispielsweise eine Klassenarbeit in der Grundschule, die Fahrprüfung, ein Aufnahmetest oder gar ein Staatsexamen sein. All diese Situationen haben eins gemein: sie werden als Belastung empfunden. In gewissen Maßen ist eine solche Stresssituation auch förderlich. So können wir in diesem Zustand leistungsfähiger und fokussierter arbeiten. Sobald dieses Empfinden allerdings in eine Angst übergeht, so ist dieses kontraproduktiv und stellt eine große psychische Belastung dar.

Doch wie kann man seine Angst vor Prüfungen überwinden?

Mädchen Bond bei Hausaufgaben ausgepowertDie Prüfungsangst schlägt sich auf zwei Zeiträume nieder. So betrofft diese nicht ausschließlich den Prüfungszeitraum selbst, sondern auch die Vorbereitungszeit. Eben in dieser ersten Phase zeigen sich in der Regel bereits zahlreiche Symptome der Prüfungsangst. Eben diese Zeichen gilt es sich bewusst zu machen, um daraufhin dagegen vorgehen zu können. So fühlt man sich Tage oder gar Wochen unsicher und reizbar.

Des Weiteren treten häufig Denkblockaden auf und das längere Konzentrieren fällt schwer. Verhaltenstechnisch weicht man von den normalen Lebensgewohnheiten ab, isst mehr oder weniger und schläft unruhig. Dazu können auch Kopfschmerzen, Schindelgefühle und Appetitverlust kommen. Nachdem man sich diese Störungen bewusst gemacht hat, sollte man bewusst Abstand von der gesamten Situation nehmen. So kann bei unruhigem Schlaf beispielsweise versucht werden, Nachmittags Sport zu treiben, sodass der Körper am Abend ausgelastet und erschöpft ist. Aber auch die innere Einstellung sollte rational bewertet werden. Macht es wirklich Sinn, sich ständig mit Selbstzweifeln zu quälen, wo man doch gerade dabei ist sich ausführlich vorzubereiten? Diese ausführliche Vorbereitung sollte zudem strukturiert werden. So macht z.B. die Erstellung eines Arbeitsplans für jeden Tag Sinn. So sorgt man nicht nur für effektive Lernzeiten, sondern geht auch noch Freizeitaktivitäten nach. Eben diese sorgen für einen gewissen Ausgleich und Entspannung, die bei der Tendenz zu Prüfungsängsten von entscheidender Bedeutung ist.

Mentale Vorbereitung auf eine Prüfung

Doch nun zur eigentlichen Prüfung selbst. Wie sollte man sich mental auf diese vorbereiten? In diesem Zusammenhang ist es egal, ob es sich um schriftliche, mündliche oder praktische Prüfung handelt – wir malen uns die Prüfungssituation zuvor immer in Gedanken aus. Bei diesen Phantasiekonstrukten sollte darauf geachtet werden, dass diese der Realität entsprechen. Natürlich steht eine Prüfungssituation bevor. Jedoch gibt es keinen Grund, diese in dunkelsten Farbtönen auszumalen. Hier lohnt es sich, auf die eigenen Erfahrungswerte zurückzublicken.

Wie sind vorherige Prüfungen im Leben verlaufen und die Schlüsselfrage: wie hatte man sich zuvor gefühlt? Menschen, die zu Prüfungsangst neigen, unterschätzen zumeist die eigene Leistungsfähigkeit. Obwohl in der Vergangenheit wahrscheinlich auch oft eine Prüfungsangst entwickelt wurde, konnte die Prüfung dann doch bewältigt werden. Machen Sie sich demnach klar, dass die eigene Angst unbegründet ist. Die Prüfungssituation sollte sich darüber hinaus auch positiv vorgestellt werden. Diese Vorstellungen können auch sehr konkret ausfallen. So kann man sich beispielsweise vor der Fahrprüfung sicher die Hauptstraße entlangfahren sehen, während sich der Prüfer und Fahrlehrer entspannt unterhalten. Bei schriftlichen Arbeiten wiederum wäre dies die Bearbeitung jener Aufgabenfelder, die man gerade so gut lernt. Eben derartige positive Vorstellungen ändern unsere innere Gefühlsreaktion auf die Prüfung und helfen deshalb dabei, die eigene Prüfungsangst zu überwinden.

Entspannungstechniken als Vorbereitung auf die Prüfung

Des Weiteren kann auch versucht werden, sich im Vorfeld und während der Prüfung selbst zu entspannen. Die Prüfungsangst ist eine Stresssituation, die durch den Sympathikus ausgelöst wird und uns in eine innere Alarmbereitschaft versetzt. In diesem Zusammenhang existiert eine Vielzahl von Techniken und Methoden, die dieses Gefühl der Alarmbereitschaft reduzieren. So eignet sich beispielsweise autogenes Training oder die Technik der progressiven Muskelentspannung, um „Abzuschalten“ und in sich zu gehen, um so die innere Aufgewühltheit zu reduzieren.

Aber auch Fremdbeeinflussungsverfahren (Massagen etc.) können zu einer inneren Entspannung beitragen. Doch wie sieht beispielsweise die Technik der progressiven Muskelentspannung aus und wie oft bzw. wann sollte diese eingesetzt werden? Bei dieser wird sich gerade auf einen Stuhl gesetzt oder auf den Boden gelegt. Die Augen werden daraufhin geschlossen und man verharrt etwa eine Minute in dieser Position. Daraufhin beginnt man damit, einzelne Muskelpartien anzuspannen, um diese daraufhin zu entspannen und diese Entspannung bewusst wahrzunehmen.

Dabei beginnt man stets mit der dominanten Körperhälfte, also dem rechten Arm im Falle eines Rechtshänders. Der ungefähre Entspannungsverlauf wandert bei klassischen Modellen von den Armen zum Kopf, um sich daraufhin über den Nacken und Rücken zu den Beinen und Füßen auszubreiten. Dabei sollte man sich für jede Anspannung und Entspannung circa eine Minute Zeit nehmen. Ist dieser Kreislauf beendet, so sollte noch kurz in dieser Position verharrt werden und sich auf das Ziel fokussiert werden: die Bewältigung der Prüfung und nicht die Angst vor dieser. Techniken wie diese sollten mit dem Anfangen des Lernens für die Prüfung einhergehen. So unterbindet man das frühe Auftreten von Prüfungsängsten und es fällt einem leichter, die zuvor bereits genannten positiven Gefühlreaktionen zu entwickeln. Direkt vor der Prüfung hat man natürlich nicht die Möglichkeit der Ausführung einer solch komplexen Entspannungsübung. Jedoch hilft auch hier die Ausführung von Atemübungen, sich zu beruhigen und entspannter in die Prüfungssituation zu starten.

Therapie bei starken Prüfungsängsten

Sollte man trotz dieser Methoden und Hinweise weiterhin extreme Formen der Prüfungsangst verspüren und entsprechende Verhaltensweisen an den Tag legen, so kann auch eine therapeutische Behandlung Sinn machen. Extrem stark ausgeprägte Prüfungsangst kann letztlich teils auch auf den Erziehungsstil der Eltern oder traumatische Erlebnisse zurückgeführt werden. Diese Faktoren können bei einer Therapie aufgespürt und deren Folgen beseitigt bzw. zumindest reduziert werden.

Letztlich sollte man sich auch immer vor Augen halten, dass diese Prüfung nicht alles ist. Natürlich ist ein Scheitern in dieser Situation nicht angenehm. Jedoch geht das Leben trotzdem weiter und Prüfungen können zudem häufig wiederholt werden. Zusammengefasst ist demnach ein gesunder Respekt vor einer Prüfung gesund und förderlich, wohingegen Prüfungsangst bewusst bekämpft werden sollte.

Welche Möglichkeiten gibt es gegen Prüfungsangst?

Plötzlich war nur noch leere in meinem Kopf und ein ich hatte ein Brett vor dem Kopf. Wem ist es noch nicht so gegange, in einem wichtigen moment. Bei Vorträgen kann es zu einem Blackout kommen.

Am besten kann das Gehirn arbeiten, wenn wir entspannt noch zu angespannt in eine Prüfung gehen. Die einzelnen Nervenzellen können bei zu großer Anspannung keine Informationen transportien. So kommt es zu dem Blackout. Man Stotter und zittert. Durch Versagensängste versetzen wir uns in starke Anspannung und erzeugen so den Blackout. Vor der Prüfung sagen wir uns wie schlimm es wäre durchzufallen -welch eine Kathastrophe.

Wir denken alle leute werden mit den Fingern auf uns zeigen und lachen. Unsere Gedanken geben und genug Grund für Angst und Panik. Unserem Gehirn ist das zu Gefährlich und es schaltet sich aus. Positive und beruhigende Gedanken helfen, das Gehirn nicht auszuschalten. Die Angst ensteht im Kopf und genau da muss man sie bekämpfen.

Hier ein paar Tipps gegen Prüfungsangs

Angstaulösende Gedanken: Die Prüfung muss ich unbedingt bestehe, sonst ist das eine Katasthrophe.
Hilfreicher Gedanke: Ich habe mich gut vorbereitet aber falls ich durchfallen sollte ist das zwar ärgerlich aber ich kann die Prüfung wiederholen.
Angstauslösende Gedanken: In der Prüfung darf ich nicht unsicher wirken
Hilfreicher Gedanke: Der Prüfer darf sehen das ich aufgeregt bin, außerdem weiß er das jeder in so einer Situation aufgeregt ist.
Angstauslösende Gedanken: Es muss alles 100 % sein, ich darf mir keine Fehler erlauben.
Hilfreicher Gedanke: Fehler sind nicht schlimm und ich werde wegen einem Fehler nicht durch die Prüfung fallen.
  • Stoppen Sie die negativen Gedanken und versuchen sie sie durch positive Gedanken zu ersetzen. Stellen sie sich oft vor, wie toll sie die Prüfungsaufgaben lösen. In ihrem Kopf sollten Sie einen Erfolgsfilm ablaufen lassen.
  • Ein Brett vor dem Kopf oder eine leere im Kopf zu spüren kann trotz guter Vorbereitung passieren.
    Um einen Blackout zu umgehen, spricht man am besten mit dem Prüfer darüber, das man Angst hat den Faden zu verlieren.
  • Wenn Sie einen Blackout haben, sagen sie dem Prüfer dies und bitten ihn, eine andere Frage zustellen und die andere zurückzustellen.
  • Den Tag der Prüfung sollten Sie mit einer Entspannungsübung im Bett beginnen. Haben Sie noch Zeit um vorher Sport zu treiben, sollten Sie dies tun. Es wirkt entspannend und wohltuend. Anziehen sollten sie das, worin sie sich wohlfühlen, aber auch so das sie nicht unangenehm auffallen. Der erste Eindruck ist entscheident, ob sie dem Prüfer symphatisch sind.
  • Vermeiden Sie Koffeeinhaltige Getränke, da diese aufpuschen. Auf ausreichend Flüssigkeit z.B. mit Mineralwasser sollten sie achten und ein leichtes Frühstück zu sich nehmen.Rechtzeitig aus dem Haus gehen um pünktlich bei der Prüfung zu sein ist ein muss. Kommen sie abgehetzt bei der Prüfung an ist ihr Körper schon in Alarmbereitschaft und das kann sich negativ auf die Leistung auswirken.

Man sollte vermeiden, zu lange vor dem Prüfungszimmer zu warten, da die Nervosität der anderen Prüfungsteilnehmer ansteckend ist. Oftmals wird man durch die anderen Prüfungsteilnehmer darauf aufmerksam gemacht, welche Fragen kommen können und man dann denkt nicht genug darauf vorbereitet zu sein. Das nützt einem nichts. Dadurch wird man nur noch nervöser.

Machen sie stattdesen Atmungsübungen und hören Sie Musik, dadurch wird die Stimmung besser. Mehrmals am Tag die Hand zu einer Faust ballen, wirkt ebenfalls entspannend. Sofern es möglich ist, können Sie sich ein Talismann der ihnen ein gutes Gefühl gibt, mit in den Prüfungsraum nehmen. Prüfungsängste enstehen meist durch mangelndes Selbstbewusstsein. Falsche Lernstrategien, hohe Erwartungen der Familie oder Überforderung können die Ursache sein. Erstmal muss man die Angst verstehen um sie dann abbauen zu können. Der Körper schüttet vermehr Stresshormone aus. Der Körper ist in Arlarmbereitschaft. Man sollte sich an Situationen aus der Vergangenheit erinnern, die man gut bewältigt hat und vor dem Prüfungszimmer nochmals Atemübungen machen.

Medikamente gegen Prüfungsangst – Benzodiapzine

Haben Sie sehr starke Prüfungsangst sollten sie keine Hemmungen haben, mit ihrem Arzt ihres Vertrauens darüber zu sprechen. Er kann ihnen gegenfalls für den Prüfungstag ein Medikament geben. So genannte Benzodiazepine. Diese wirken nach 20 Minuten der Einnahme. Diese sollten nur bei schweren Panikattacken eingesetzt werden. Diese sollte man nicht direkt vor der Prüfung einnehmen, da sie die Leistungsfähigkeit herabsetzen. Beruhigungsmittel sollten nur kurzfristig eingesetzt werden, da abhängigkeit besteht.

Es gibt auch die Möglichkeit Betablocker einzunehmen. Ohne die Denkleistung zu beeinflussen lösen Betablocker die störenden körperlichen Beschwerden. Allerdings bekäpfen Medikamente nur die Symptome und nicht die Ursache. Bei anhaltenden schwerden Ängsten sollten sie Therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. Sollten sie sich für planzliche Medikamente entscheiden, sollten sie auch da auf Nebenwirkungen achten und sich ggf. in der Apotheke beraten lassen. Antidepressiva heißen so, weil sie hauptsächlich für Depressionen eingesetzt werden. Sie sind aber auch Angstlösen und können über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, da sie nicht abhängig machen. Allerdings brauchen Sie länger bis die Wirkung eintritt. 2 – 4 Wochen kan es dauern.

Homöopathie gegen Prüfungsangst

Das Einschlafen am Abend scheint unmöglich zu sein. Jeder Gedanke an die gelernten Themen wirbelt die Angst wieder hoch. Und nach der schlaflosen Nacht ist er da: der Prüfungstermin. Ein Horrorgedanke für Viele. Das Lernen selbst war nicht so schwer und die Themen vielleicht zum hundertsten Mal wiederholt. Und doch ist da dieses Gefühl, als würde die Prüfung das Ende des Lebens bedeuten.

Mädchen Bond bei Hausaufgaben ausgepowertPrüfungsangst kann nicht logisch erklärt werden. Manche Prüflinge sind ausgesprochen gut vorbereitet und kommen morgens dennoch kaum aus dem Bad, weil ihre Verdauung verrückt spielt. Während die anderen Kandidaten nur ein bisschen nervös sind, was angesichts einer wichtigen Prüfung ganz normal ist, leiden Menschen mit Prüfungsangst schreckliche Qualen.

Vor Schweiß nasse Hände und heftiges Herzklopfen, keine Stimme mehr, Durchfall und Übelkeit oder einfach ein leerer Kopf, sind nur einige der Symptome, mit denen Lampenfieber einher geht. Ist die Nervosität so groß, dass sie die erforderliche Konzentration erheblich stört und starke körperliche Symptome hervorruft, so wird sie als Prüfungsangst bezeichnet.

Wirksame Mittel gegen Prüfungsangst können in der Homöopathie gefunden werden

In der Homöopathie existieren einige sehr wirksame Mittel, mit denen die Angst vor der Stresssituation behandelt werden kann. Die homöopathische Lehre unterscheidet sehr exakt zwischen vielen unterschiedlichen Symptomen, um das richtige Mittel für den Patienten zu finden. So gibt es nicht einfach das eine, richtige Medikament gegen Prüfungsangst, sondern mehrere. Je nach der Persönlichkeit des Menschen und den speziellen Ausprägungen seines Problems. Ein von Natur aus eher ruhiger Mensch leidet vor einem Examen vielleicht unter dem Gefühl, er würde alles vergessen und möchte am liebsten davon laufen, während ein quirliger Typ eher so nervös wird, dass er den Weg zum Prüfungsort vergisst.

Verschiedene hiflreiche Mittel für jeden Typ

Jeder Mensch reagiert entsprechend seiner Veranlagung anders auf Stresssituationen. Um den vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten der Symptome Rechnung zu tragen, hat die Homöopathie seit ihrer Entstehung tausende von verschiedenen Mitteln gefunden, die hilfreich sind. Diese wirken so, dass im Körper des Patienten Impulse gesetzt werden, welche die Selbstheilungskräfte des Menschen aktivieren. Dass diese nicht nur auf körperlicher, sondern ebenso auf emotionaler Ebene wirken, wird am Beispiel der Prüfungsangst deutlich.

Drückt sich die Prüfungsangst durch eine plötzliche, heftige Angst aus, die sich wie Todesangst anfühlt und gesellen sich Ruhelosigkeit und Kurzatmigkeit hinzu, so kann Aconitum napellus, der echte Eisenhut helfen. Die typischen Symptome sind innere und äußere Ruhelosigkeit, ein rotes oder blasses Gesicht und ein leerer Kopf. Dazu kommt ein trockener Hals und großer Durst. Die Symptome treten plötzlich auf. Aconitum napellus wird für Menschen mit kräftiger Natur empfohlen, die schnell und heftig erkranken und auch schnell wieder gesunden.

Ignatia, ein Mittel aus der Ignatiusbohne dagegen wird empfohlen, wenn der Prüfling panisch reagiert und vielleicht nicht alles verstanden oder gelernt hat, was geprüft wird. Aus diesem Druck heraus bekommt er Magenbeschwerden, Migräne und/oder Schweißausbrüche. Er ist ein leicht erregbarer Mensch, der Stimmungsschwankungen unterliegt. Wenn sich seine Befürchtungen bewahrheiten und er sich nach der Prüfung vielleicht noch als Versager empfindet, werden seine Ängste vor der nächsten Prüfung umso größer sein. Ignatia kann ihm dabei helfen, gelassener in die Situation zu gehen statt seine Wissenslücken noch durch Angst zu vergrößern.

Manche Menschen fühlen sich bei dem Gedanken an ihre Prüfung eingeengt, so als würden sie verschüttet und könnten die Situation niemals überleben. Sie versuchen mit allen Mitteln die gefürchtete Situation zu vermeiden und die Prüfung zu verschieben oder zu umgehen. Ihre Erwartungsangst und Aufregung schlägt sich in Durchfall und Übelkeit nieder. Auch leiden die Betroffenen vielleicht unter Schwindel und Gedächtnisschwäche. Ihnen hilft Argentum nitricum, Silbernitrat, das Mittel gegen Lampenfieber.

Ist ein Mensch einfach schüchtern und kann es schlecht ertragen im Rampenlicht zu stehen, so kann ihm Lycopodium clavatum, der Bärlapp helfen. Die Angst dieses Kandidaten äußert sich in Blähungen, Aufstoßen und Verdauungsproblemen. Er hält sich möglicherweise für unfähig und kann unter Beobachtung nur sehr schwer die Leistung erbringen, die man sonst von ihm kennt. Seine Ängste vor den an ihn gestellten Erwartungen äußern sich unter anderem durch Verdauungsstörungen, einem aufgeblähtem Bauch und saurem Aufstoßen.

Bei der klassischen Leere im Kopf und einem Gefühl, als hinge das gesamte Leben von dieser einen Prüfung ab, wird Gelsemium sempervirens, der gelbe Jasmin empfohlen. Der Kandidat für dieses homöopathische Mittel ist meist gut vorbereitet und kennt den gesamten Prüfungsstoff. Ist der Termin dann gekommen, so scheint alles Wissen auf einmal ausgewischt zu sein, der Kopf ist leer und dieses Gefühl trägt natürlich nicht zu Ruhe und Konzentration bei. Er leidet unter Zittern und Schwächegefühlen, bei mündlichen Prüfungen kommt eventuell eine Sprachlosigkeit hinzu. Es fehlen ihm plötzlich die Worte, obwohl er seine Themen beherrscht.

Um heraus zu finden, welches der verschiedenen Mittel das richtige ist, sollte der Patient möglichst einen erfahrenen Homöopathen, oder einen Arzt oder Heilpraktiker mit homöopathischer Zusatzausbildung aufsuchen. Denn je genauer ermittelt wird, unter welcher Art von Symptomen der Patient leidet, desto besser ist auch die Wirksamkeit des Mittels. Wer sich den Gang zum Fachmann sparen will, kann im Internet, zum Beispiel bei www.homöopathie-heute.de, bei www.vdr.de oder bei www.homöopathie-homöopathisch.de eine relativ genaue Selbsteinschätzung vornehmen.

Die häufigste Anwendung wird mit den bekannten Streukügelchen durchgeführt, die auch Globuli heißen. Neben dem richten Mittel ist auch die Potenz wichtig. Für die eigenständige Anwendung von Akut-Mitteln wird die homöopathische Potenz D12 empfohlen. Die Anwendung würde also folgendermaßen aussehen: Bei starker Prüfungsangst drei bis fünf Globuli mit der Potenz D12 stündlich im Mund zergehen lassen.

Bei der Auswahl der richtigen Mittel sollten vier Fragen beantwortet werden:
Seit wann bestehen die Symptome, wann haben sie begonnen? Wo genau werden die Symptome gespürt, an welchen Körperstellen? Wie sehen die Symptome aus, wie äußern sie sich körperlich aber auch psychisch? Und was verbessert oder verschlechtert die Symptome?

Durch die intensive Selbstwahrnehmung, das Beobachten und Beantworten dieser Fragen kann das genau passende Akut-Mittel leicht gefunden werden. Die Wirksamkeit auf mehreren Ebenen erklärt auch, warum ein Mittel oft für verschiedene Erkrankungen angewendet wird. So ist das oben genannte Mittel Aconitum napellus nicht nur gegen Prüfungsangst nützlich, sondern wird auch bei Atemwegsinfektionen eingesetzt. Das beruht auf der Erkenntnis, wie Symptome entstehen und wie sich die Persönlichkeit des einzelnen Menschen dabei auswirkt.

Die Homöopathie ist eine ganzheitliche Methode. Sie beobachtet den ganzen Menschen und behandelt die Gesamtheit seiner speziellen Problematik. Deshalb ist es für Menschen mit Prüfungsangst sinnvoll, eine Konstitutionsbehandlung durchführen zu lassen. Dabei werden nicht nur die einzelnen Symptome, sondern die weiteren Zusammenhänge bearbeiten. Die Prüfungsangst ist vielleicht nur ein „Ableger“ der sonstigen Ängste und emotionalen Nöte des Patienten. Ein Konstitutionsmittel kann hier eine Vielzahl von Verknüpfungen lösen und damit vielleicht auch die Prüfungsangst ein für allemal auflösen.

Die genannten Mittel sind sogenannte Akut-Mittel, die sofort eingesetzt werden können. Je früher sie genommen werden, desto besser ist es jedoch. Ein Vorteil der homöopathischen Mittel gegen Prüfungsangst ist auch, dass sie keinerlei Nebenwirkungen wie zum Beispiel einen schweren Kopf oder Konzentrationsstörungen auslösen, wie manche pharmazeutische Mittel dies tun.

Seit Dr. Samuel Hahnemann vor 200 Jahren die Homöopathie entwickelte, hat sie viele Erweiterungen erlebt. Heute ist sie die beliebteste alternative Heilmethode in Deutschland. Der Vorteil dieser Methode liegt unter anderem darin, dass sie keine Nebenwirkungen hat. Findet man das richtige Mittel für sein Leiden, so ist es äußerst wirksam. Greift man daneben, passiert zumindest nichts Negatives, so die Vertreter der Homöopathie.

Viele Apotheken sind mittlerweile auf homöopathische Medikamente spezialisiert. Dort kann Rat eingeholt werden und Mittel die nicht vorhanden sind, können innerhalb weniger Stunden bestellt werden.

Bachblüten gegen Prüfungsangst

Die von dem Arzt Dr. Edward Bach entdeckten und entwickelten Bachblüten-Konzentrate sind reine Essenzen aus der Natur. Bachblüten helfen im Alltag, positive gedankliche und seelische Potentiale freizusetzen. Besonders wenn diese durch Stress- und Leidenssituationen in dunklere Gefühle und Gedanken abgleiten. Bachblüten sind anerkannte Mittel, die ohne jede Nebenwirkungen seelische Schwankungen positiv ausgleichen können.

Bachblüten helfen Erwachsenen und Kindern in wichtigen Lebenssituationen und bei Klassenarbeiten, Prüfungen, Klausuren und Examen und in allen Notsituationen.

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BACH ORIGINAL Rescue Tropfen

  • Gegen Stress und Belastungen vor Prüfungen
  • gibt innere Stärke und Gelassenheit
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Wer vor einer wichtigen Prüfung steht, kann Bachblüten bei Prüfungsangst, Unruhe, Nervosität und Stress oder Erschöpfung einnehmen. Generell sind die Notfalltropfen sehr hilfreich. Es ist ohne Weiteres möglich, sie kurz vor oder sogar während der Prüfung einzunehmen. Die Bachblüteneinnahme ist grundsätzlich individuell möglich. Je nach innerem Zustand , ist es möglich, die Bachblüten auch schon Wochen vor der Prüfung einzunehmen.

Neben den Notfalltropfen, die eine Kombination von fünf verschiedenen Bachblüten darstellen, helfen auch weitere Bachblüten bei Prüfungsangst. Hier sind einige Bachblütenessenzen für Prüfungsängste benannt:

  • Mimulus ist die Blütenessenz bei panikartiger Angst. Mimulus eignet sich auch in den Wochen vor der Prüfung. Mimulus hilft Menschen, die grundsätzlich schnell ängstlich werden und unter Versagensängsten leiden. Mit Mimulus wird die Konzentration auf die wesentlichen Themen wieder möglich und auch der Blick auf die eigenen Stärken kehrt zurück.
  • Olive ist eine Blütenessenz, die dann besonders hilft, wenn alle Reserven aufgebraucht sind und vor der Prüfung das Gefühl von Schwäche eintritt. Olive bringt neue Energien nach großer seelischer, geistiger und körperlicher Anstrengung.
  • Oak ist ebenfalls eine Blütenessenz, die bei Überforderungsgefühlen im Vorfeld einer Prüfung helfen kann.
  • Larch ist die Blütenessenz für Selbstvertrauen und Mut. Wer nicht an die eigenen Fähigkeiten glauben kann und die eigenen Stärken vergisst, kann mit Larch wieder frischen Mut und neues Selbstvertrauen gewinnen.
  • Elm ist ebenfalls eine Bachblüte, die bei mangelndem Selbstvertrauen hilft.
  • Honeysuckle ist die Blütenessenz, die den Menschen hilft, die vor der Prüfung Negativgedanken entwickeln. Das kann an bereits gemachten Negativerfahrungen liegen. Honeysuckle kann diese Ideen wandeln.
  • Chestnut Bud ist die Bachblüte, die das Erinnerungsvermögen steigert und Zeitnot gelassen überwinden hilft. Wer Angst hat, nicht genug Zeit zum Lernen zu haben, wird mit Chestnut Bud die verbleibende Zeit sinnvoll und effektiv nutzen können. Während der Prüfung ist die Erinnerung an eigene Fehlerquellen möglich und Fehler müssen nicht erneut gemacht werden.
  • White Chestnut ist für Prüflinge, die dringend ihre innere Ruhe wiederfinden müssen. White Chestnut wirkt ausgleichend und beruhigt. Wer nicht abschalten kann, braucht White Chestnut. Mit dieser Blütenessenz wird auch ein erholsamer Schlaf ermöglicht.
  • Hornbeam ist die geeignete Blütenessenz, wenn Prüflinge fürchten, überfordert zu sein und deshalb unter Versagensängsten leiden.
  • Impatiens eignet sich als Blütenessenz, wenn starke Nervosität und Ungeduld empfunden wird.
  • Gentian ist die Bachblüte, die das Gefühl von Sicherheit wieder herstellt.
  • Vervain ist die geeignete Blütenessenz für Menschen, die gerne lernen und sich dennoch überdreht fühlen. Auch bei dem Gefühl, überfordert zu sein, hilft Vervain.
  • Rock Water ist reines Quellwasser, das dabei helfen kann, verbissenen Ehrgeiz aufzulösen und zu entkrampfen. Wer zu Perfektionismus neigt, kann sich in Nebensächlichkeiten verrennen und noch mehr Stress aufbauen. Rock Water wandelt diese Tendenz.
  • Star of Bethlehem ist auch in den Notfalltropfen enthalten und hilft, wenn bereits schlechte Erfahrungen vorliegen.

Rescue Remedy / Notfalltropfen

Kinderärztin untersucht JungenIn den Notfalltropfen sind insgesamt fünf Bachblütenessenzen beinhaltet: Star of Bethlehem als Soforthilfe bei Schockzuständen, Rock Rose gegen überwältigende Angst und Panik, Cherry Plum gegen die Angst, die Kontrolle zu verlieren, Impatiens gegen Unruhe und Clematis gegen das Gefühl von Hilflosigkeit oder Verträumtheit.

Rescue Remedy kann bei den allerersten Anzeichen von Nervosität eingenommen werden. Am besten sind nach Bedarf vier Tropfen in einem Glas Wasser schlückchenweise einzunehmen. Das kann so oft wiederholt werden, bis eine Entspannung bemerkbar wird. Eine Überdosierung ist bei Bachblüten ebenso ausgeschlossen wie Wechsel- oder Nebenwirkungen.

Auch einige Tropfen in einem Getränk helfen während der Prüfung, wenn Getränke erlaubt sind. Notfalltropfen helfen auch über die Haut. Wer Nervosität, Panik, Unruhe, Angst verspürt, kann einige Tropfen auf die Handgelenke geben.

Es gibt auch Rescue Remedy / Notfalltropfen Kaugummis, Creme und Pastillen, die gelutscht werden können. In der Rescue Creme ist auch Crab Apple enthalten.

Herstellung eigener Bachblütenmischungen

Wer längere Zeit Bachblüten einnehmen will, nimmt zwei Tropfen des Bachblüten-Konzentrats und füllt sie mit einer Pipette in eine mit stillem Wasser gefüllte 30 ml Pipettenflasche. Diese ist in der Apotheke erhältlich. In eine Flasche Blütenmischung können sieben verschiedene Blütenessenzen eingefüllt werden. Mehr sind in einer Mischung nicht zu empfehlen.

Von der Bachblütenmischung werden täglich viermal vier Tropfen eingenommen. Wer in der Nacht aufwacht, kann ohne Bedenken weitere Male die Tropfen einnehmen. In der Anwendung gibt es keine zeitliche Begrenzung. Bachblütenmischungen werden so lange eingenommen, bis das Empfinden entsteht, sie nicht mehr zu benötigen.

Wer unsicher ist, wendet sich am besten an einen erfahrenen Bachblüten-Therapeuten oder Arzt.

Bachblüten – Mischungen für Prüfungsängste

A) Mischung aus Cerato (5), Gentian (12) und Gorse (13)
Die Mischung A eignet sich für Menschen, die gewissenhaft sind und obwohl sie pausenlos lernen, dennoch das Gefühl haben, zu versagen. Diese Mischung eignet sich sehr gut, um das Selbstvertrauen wieder her zu stellen.

B) Mischung aus Impatiens (18) und Rock Rose (26)
Die Mischung B eignet sich für Menschen, die schnell in Panik geraten, wenn sie nur an die Prüfung denken. Weder können sie sich konzentrieren, noch lernen oder klar denken und sie sind der Überzeugung, nicht zu bestehen. Sie stehen unter Zeitdruck und sind deshalb nicht mehr in der Lage zu lernen und machen immer häufiger Fehler. Wenn die Anspannung steigt, steigt auch die Bereitschaft zu hysterischen Ausbrüchen.

C) Mischung aus Impatiens (18), Elm (11) und Scleranthus (28)
Die Mischung C eignet sich für Menschen, die ehrgeizig sind, sich gut vorbereiten und alles richtig machen wollen. Sie geraten unter großen Stress und fühlen sich den Anforderungen nicht mehr gewachsen. Sie werden von Versagensängsten geplagt und unruhig und ungeduldig. Eine effiziente Prüfungsvorbereitung ist kaum mehr möglich, sie neigen Zu Ablenkungen und leiden unter Konzentrationsmangel.

D) Mischung aus Impatiens (18) und Vervain (31)
Die Mischung D eignet sich für Menschen, die besonders ehrgeizig, ungeduldig und voller Nervosität sind. Sie haben die Neigung, bis zur völligen Erschöpfung zu arbeiten und nicht auf ihre Gesundheit zu achten.

E) Mischung aus Chestnut Bud (7), Scleranthus (28) und White Chestnut (35)
Die Mischung E eignet sich für Menschen, die unaufmerksam und zerstreut sind und Probleme haben, sich zu konzentrieren. Sie lassen sich schnell ablenken und machen immer wieder den gleichen Fehler. Immer wieder kreisen die gleichen Gedanken durch den Kopf.

F) die Bachblüte Agrimony (1)
Diese Bachblüte eignet sich für Menschen, die die Prüfung am liebsten verdrängen und nicht lernen wollen. Sie neigen zu Alkohol und Drogen und gehen den konkreten Anforderungen lieber aus dem Weg. Sie argumentieren dass sie die Prüfung irgendwie schon schaffen werden und geben sich cool, obwohl sie verspannt sind und nicht gut schlafen können. Sie weichen auch Gesprächen zu dem Thema aus.

G) Mischung aus Clematis (9), Olive (23), Wild Rose (37) und Hornbeam (17)
Die Mischung G eignet sich für Menschen, die geistig abwesend und antriebslos sind. Sie neigen zu Versagensängsten und sind vom Lernen sowohl geistig als auch körperlich erschöpft.

H) Mischung aus Aspen (2) und Gentian (12)
Die Mischung H eignet sich für Menschen, die Zweifel haben, die Prüfung zu bestehen und die sich große Zukunftssorgen machen. Sie denken negativ über ihre zukünftigen Chancen und befürchten negative Konsequenzen für ihr Leben.

Angst vor der Führerscheinprüfung

1. Hintergrund

Bei einer Führerscheinprüfung steht viel auf dem Spiel. Einerseits weiß man, dass die Eltern viel Geld dafür bezahlt haben, dass man an dem Führerscheinkurs teilnehmen kann. Als Kind möchte man die Eltern nun stolz machen und ihnen zeigen, wie gut man das Autofahren gelernt hat. So viele Freunde und Bekannte haben den Führerschein auf Anhieb bekommen. Auch man selbst möchte das nun hier und heute schaffen. Man weiß jedoch auch, dass die Prüfung alleine noch einmal knapp 200 Euro kostet, was viel Geld ist. Wenn die Prüfung heute nicht bestanden wird, müssen weitere 200 Euro bezahlt werden, was dem Schützling, der heute die Prüfung abzulegen hat, sicher nicht leicht fällt.

2. Die Prüfung

Auch die Situation bei der Prüfung ist sehr ungewohnt. Wohl fühlen wird man sich hier nicht auf Anhieb. Zunächst lernt man seinen Prüfer kennen. Man kennt ihn nicht und zittert fast ein bisschen, wenn man ihn das erste Mal sieht. In seiner Hand liegt das Schicksal. Sofort meint der Prüfling, er habe sicher den strengsten Prüfer erwischt und somit hätte man keine Chance. Jetzt soll es losgehen und schon hat man das erste Blackout. Was soll ich nun tun? Einfach anfahren? Nein, erst einmal anschnallen. Und dann noch den Spiegel einstellen. Was war das dritte, was man zu Beginn der Fahrt machen soll?

3. Der Prüfer

Der Prüfer wird schon etwas nervös. Er ist genervt, dass die ersten Schritte schon nicht optimal klappen. Jetzt geht die Fahrt los. Anfangs läuft alles gut. Man hat den Eindruck, dass man alleine im Auto sitzt. Wenn dann aber die erste Anweisung vom Prüfer kommt, strömt die Angst wieder hervor. Was habe ich falsch gemacht? Eigentlich nichts, aber allein die Stimme des Prüfers führt zur Beunruhigung.

4. Das berühmte „zitternde“ Bein

Nahezu jeder, der die praktische Führerscheinprüfung absolviert hat, kennt es. Es ist das schlimmste was auch nur passieren kann. Das „zitternde“ Bein. Wenn man das nicht in den Griff bekommt ist die Prüfung gelaufen. Hoffentlich muss nicht bald angehalten werden. Die Kupplung ist das große Problem. Wenn das Bein zittert kann man sie nicht dosieren. Wenn das Auto dann das erste Mal abgewürgt wurde, werden die Angst und auch die Panik immer größer werden. Hat man jetzt noch eine Chance? Wenn das erste Anfahren nun nicht klappt, wird das Zittern immer schlimmer werden. Irgendwie muss man sich überlegen, das Zittern wieder in den Griff zu bekommen und wieder ein Gefühl der Sicherheit zu bekommen.

5. Tipps

Man sollte versuchen das Gespräch mit dem Prüfer zu suchen. Wenn der Prüfling erklärt, dass sein Bein gerade zittert, kann er die Chance erhalten an den Rand zu fahren. Wenn dies gelingt, hat man hier die Möglichkeit eine kleine Pause zu machen. Man sollte aussteigen, sich die Beine vertreten. Ideal ist es, wenn man hier von seinem Fahrlehrer begleitet wird. Während der Zeit der Ausbildung hat man ein Vertrauensverhältnis zu ihm entwickelt. Er kann helfen einem die Angst zu nehmen, indem er einem gut zuredet und erklärt, dass man doch schon einiges richtig gut gemacht hat.

Zu lange darf man sich die Pause jedoch nicht gönnen, da der Prüfer, sicher etwas genervt, wartet. Wenn man nun wieder in das Auto steigt, sollte man die notwendige Kraft und Energie getankt haben. Jetzt weiß der Schüler genauer, was auf einen zukommt und hat seine Angst im Griff. Jetzt kann nichts mehr schief gehen. Wichtig ist jedoch nie daran zu denken, wie lange die Prüfung noch dauert. Man muss jede Sekunde hoch konzentriert sein. Die Fahrprüfung ist wohl die anspruchsvollste Fahrt, die man jemals zu absolvieren hat. Jeder Schulterblick muss sitzen, kein Blinker darf vergessen werden. Wer nur einmal auf die Uhr schaut, wird wieder aus der Ruhe kommen und eventuell sogar schon wieder Angst bekommen, was sehr schädlich ist. Man muss unbedingt ruhig und sicher bleiben! Außerdem sollte man auf keinen Fall anfangen auszurechnen, wie lange die Prüfung in etwa nach dauern wird. Das lenkt nicht nur ab, sondern führt auch dazu, dass man wieder unruhig wird. Man bildet sich ein, es fast geschafft zu haben. Wenn es nun nicht klappt, ist man noch enttäuschter.

Besonders viel Angst haben viele Schüler auch vor dem Einparken. Diese Übung folgt zumeist gegen Ende der Prüfung. Eigentlich hat man bereits den Eindruck das wesentliche Überstanden zu haben. Dann folgt noch eine solch schwere Übung. Hierbei sei zu bedenken, dass sie nicht unbedingt zum Pflichtprogramm dazu gehört. Man fühlt sich als Prüfling deshalb nicht besonders gut, wenn man zu dieser Zusatzübung antreten muss. Hinzu kommt, dass auch das Einparken noch einige Tücken mit sich bringt, vor denen man Angst hat. Wichtig ist, dass man sich auch hier noch einmal 100% konzentriert. Man sollte nichts riskieren und wenn notwendig mehrfach zum Einparken einsetzen. Wenn man hier ein Auto beschädigt, ist die Prüfung sowie so gelaufen. Deshalb muss hier auf Nummer sicher gegangen werden.

6. Mit Freunden und Bekannten sprechen

Von vielen hört man schlimme Geschichten, wie schlimm die Fahrprüfer sind, und dass man die Prüfung unmöglich bestehen könnte. Solche Geschichten sollte man schnell verdrängen. Anhand vieler Statistiken lässt sich erkennen, dass die Prüfung oft bereits im ersten Anlauf bestanden werden kann. Vielmehr sollte man sich durch positive Geschichten ermutigen lassen. Es ist eher schädlich mit denjenigen zu sprechen, die die Prüfung erst im zweiten oder dritten Anlauf geschafft haben. Wichtiger ist es mit erfolgreichen Menschen zu sprechen, die die Prüfung auf Anhieb bestanden haben. Sie werden positiv von der Prüfung erzählen und somit wird dies zumindest ein bisschen zu der Beruhigung beitragen, die man unbedingt benötigt, wenn ein solch wichtiger Tag vor einem steht.

7. Immer mit der Ruhe

Es ist nicht Ziel der Prüfung zu zeigen, wie schnell man Autofahren kann. Man sollte sich bei jedem einzelnen Schritt Zeit lassen. Das hat den Vorteil, dass die Zeit der Prüfung auch schnell vorbei geht und man aus diesem Grunde weniger schwierige Übungen zu absolvieren hat. Auch beim Anschnallen und beim Einstellen des Sitzes und des Spiegels, sollte man ruhig bleiben. Wer hier in Hektik verfällt, wird nicht wieder schnell zur Ruhe kommen. Man sollte deshalb versuchen immer ruhig zu bleiben und erst gar nicht in den Zustand der Aufregung zu verfallen.

8. Das Gespräch suchen

Es kann vorteilhaft sein, wenn man das Gespräch sucht. Dann hört man die Stimme des Prüfers nicht nur bei Anweisungen, sondern auch während der Fahrt. So kann man zum Beispiel laut erklären, was man nun vorhat. Der Prüfer kann so erkennen, dass man auch das technische Know-how hat. Auch wenn dann nicht alles perfekt läuft, wird zumindest erkannt, dass die Idee im Kopf des Schülers vorhanden war und lediglich die Umsetzung nicht ideal gelungen ist.

10. Fazit

Eine Prüfungssitation ist immer schwer. Vor allem sollte man sich auf keinen Fall vor Augen führen, was heute, in dieser einen Stunde, alles auf dem Spiel steht. Das führt zu einem unnötigen Druck, der unbedingt vermieden werden muss. Man sollte ruhig bleiben und sich nur mit sich selbst beschäftigen. Wichtig ist, dass sich der Schüler von nichts ablenken lässt und sich einzig und allein auf das Autofahren konzentriert. Das sollte so lange andauern, bis der Motor ausgestellt wird und einem der Führerschein ausgehändigt wird. Spätestens jetzt, sollte man erkennen, dass die Prüfungsangst unnötig war und man erfolgreich bestanden hat!

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