Der Start in die Zeit als Elternteil sollte mit viel innerer Stärke erfolgen. Nur so kann ausreichende Vorbildwirkung erzeugt werden und alle Herausforderungen der Erziehung lassen sich bewältigen. Doch diese innere Kraft kann nur bei ausreichendem Wohlbefinden geschöpft werden. Leider geht die Schwangerschaft nicht immer spurlos an allen Frauen vorüber und die Folgen können über Jahre bedrückend wirken.

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Bruststraffung nach der Schwangerschaft und Stillzeit

Zuerst fallen die Mängel nur beim Blick in den Spiegel auf und irgendwann befinden sie sich dauerhaft im Bewusstsein der Betroffenen. Doch schon kleine, unkomplizierte Eingriffe können diesen Leidensweg beenden und in den Fällen helfen, denen mit Sport nicht mehr beizukommen ist. Die Bruststraffung gehört zu diesen manchmal empfehlenswerten Operationen.

Hinweis: Die Notwendigkeit einer Bruststraffung besteht, wenn ein unförmiger oder ungleicher Busen auf die Seele drückt. Auch die Stellung der Brustwarzen kann dadurch nachhaltig behoben werden.

Welche Methoden werden zur Bruststraffung eingesetzt?

Je nach persönlicher Situation muss die Bruststraffung nach einer eigenen Methodik vorgenommen werden. Ohne eine Voruntersuchung und eine genaue Beratung kann keine pauschale Angabe zur individuellen Vorgehensweise gegeben werden. Bei der Entscheidung für eine bestimmte Technik geht es immer um zwei ganz wichtige Grundsätze:

  • Das Endergebnis soll möglichst optimiert werden, sprich die Brust soll bis zum gewünschten Maß gestrafft werden, während das gesundheitliche Risiko minimiert wird.
  • Das Entstehen von Narben soll möglichst minimiert werden.

glueckliche-mamiUm diese beiden Zielen zu erreichen stehen eine ganze Reihe von Methoden der Bruststraffung zur Verfügung:

  • T-Technik/L-Technik
  • Benelli Technik
  • Hall-Findlay-Technik
  • Lejour-Technik

Die sogenannte „T-Technik/L-Technik“ ist die bekannteste Methodik. Dabei erfolgt ein kreisförmiger Schnitt rund um die Brustwarze und im Folgenden führt der Schnitt senkrecht bis zur Brustumschlagfalte. Danach erfolgt noch ein waagrechter Schnitt. Dadurch ergibt sich die namensgebende Form. Falls sehr viel Brustgewebe für eine Straffung entnommen werden muss, erfolgt eine Abtrennung der Brustwarze vom Drüsengewebe (siehe Risiken).

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Die Benelli-Technik eignet sich für eher kleine Brüste und dabei wird nur ein kreisförmiger Schritt um die Brustwarze durchgeführt. Bei der Hall-Findlay Methode geht es vor allem um die innovative Stielbildung. Als Stiel wird die Brustwarze mit dem zugehörigen Nerven- und Drüsengewebe bezeichnet (besonders zu empfehlen für Mütter).

Die Lejour-Technik ist eine weitere Abwandlung der „T-Technik/L-Technik“. Die Methode hat eigene Vorteile, aber auch Risiken, die wir im nächsten Abschnitt aufzeigen, aber diese Punkte müssen ebenfalls mit dem behandelnden Arzt eingehend besprochen werden.

Hinweis: Die Größe der Brustwarze und des Vorhofs können großen Einfluss auf die Wahl der Methodik und den Narbenverlauf haben. Im Idealfall verläuft die Narbe beinahe unsichtbar nur um die Brustwarze selbst. In anderen Fällen wird sie unter der Brustumschlagfalte verborgen. Genauere Informationen zu den Techniken und der Vorgehensweise, finden Sie auch unter diesem Link.

Welche Vorteile und welche Risiken birgt eine Bruststraffung?

weibliche-brustDer Hauptvorteil ist eine ansprechendere Form der Brust. Teilweise kann der Effekt sogar so weit gehen, dass kein BH mehr getragen werden muss.

Die zwei größten Risiken sind die Verursachung von Narben, welche wiederum den ästhetischen Effekt mindern, und der Verlust der Stillfähigkeit. Vor allem das zweite Risiko sorgt kurz nach der Schwangerschaft für große Bedenken. Doch je nach Methode kann dieses Risiko sogar komplett ausgeschlossen werden. Gerade die Benelli-Technik und die Hall-Findley Technik wurden für diese essentielle Risikominimierung entwickelt.

Hinweis: Je mehr Brustgewebe entfernt bzw. bedacht werden muss, desto höher fallen die Risiken aus.

Tipp: Manchmal ist jedoch auch zu wenig Gewebe vorhanden, sodass eine Straffung allein nicht den gewünschten Effekt bringen kann. In diesen Fällen können während dem gleichen Eingriff Implantate eingefügt werden. Diese Möglichkeit muss unbedingt mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.



Wie viel kostet eine Bruststraffung?

Die Kosten variieren je nach Klinik, Arzt und Methode: In ausländischen Einrichtungen kann dieser Eingriff für rund 2.000 Euro durchgeführt werden. Die Preise in Österreich liegen eher bei rund 5.000 bis 10.000 Euro. Gerade an der eigenen Gesundheit sollte jedoch nicht gespart werden – vor allem nicht, wenn die Verantwortung für ein Kind vorhanden ist.

Welche Rolle spielt die Krankenkasse bei der Bruststraffung nach der Schwangerschaft?

Leider keine allzu große. Da es sich bei der Bruststraffung um einen ästhetischen Eingriff handelt, müssen die Kosten selbst übernommen werden. Nur wenn eine große Diskrepanz zwischen den beiden Brüsten, wie sie auch nach einer Schwangerschaft vorkommen kann, vorliegt, lohnt sich der Versuch einen entsprechenden Antrag zu stellen.

Der Weg zur Bruststraffung nach der Schwangerschaft

Zum Abschluss umreißen wir noch einmal den klugen Weg bis zur Bruststraffung nach der Schwangerschaft, damit kein wichtiger Schritt der Aufmerksamkeit entgeht, die medizinische Themen verdienen:

  1. Wenn eine schlaffe Brust festgestellt wird, sollte zuerst versucht werden, mit Sport der Situation entgegen zu wirken.
  2. Sollte durch Krafttraining der gewünschte Effekt nicht eintreten, führt der nächste Weg zum Arzt.
  3. Beim Arzt wird eine Erstberatung in Anspruch genommen. Dabei wird auch die eigene psychologische Situation erwogen.
  4. Bei einem weiteren Beratungstermin wird über die genaue Methode und über die Risiken gesprochen.
  5. Die Operation wird unter Vollnarkose oder Dämmerschlafsedierung mit Lokalnarkose durchgeführt. Eigentlich kann der Eingriff ambulant durchgeführt werden.

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