Mit der ganzen Familie die Bergwelt bezwingen, nach Herzenslust kraxeln, wandern, schwimmen und toben – das ist ein Urlaub mit Kindern, wie man ihn nur in den österreichischen Bergen erleben kann.

Im Winter kann man sich herrlich bei einer gemütlichen Schlittenfahrt entspannen, sich bei einer rasanten Skiabfahrt oder beim Rodeln austoben und im Sommer in kristallklaren Seen schwimmen oder nach dem Wandern eine herzhafte Jause auf der Alm genießen.

Eine traditionsbewusste und zugleich eine besonders aktive Region in Österreich ist das Zillertal, ein südliches Seitental in Tirol. Es wird im Westen von den Tuxer Alpen und im Osten von den Kitzbüheler Alpen flankiert, während der krönende Talabschluss der beeindruckende Hintertuxer Gletscher bildet. Dieses Skigebiet ist als einziges in Österreich das ganze Jahr über geöffnet.

Urlaub auf einem Abenteuerbauerhof – jeden Tag etwas Neues erleben und aktiv sein

Ein Urlaub im Tiroler Zillertal ist pures Naturerlebnis. Denn im Sommer als auch im Winter zeigen sich die Berge in einem einmaligen Panorama und bieten beste Erholung in klarer Bergluft. Das Zillertal eignet sich wunderbar mit Kindern, um einen Abenteuerurlaub zu verbringen. Hier können geführte Rafting Touren durch wilde Schluchten erlebt, ein Tag im Klettergarten verbracht oder der Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen beim Wandern mit seinen 80 Gletschern sowie zahlreichen Dreitausender-Gipfeln mit dem Hochfeiler (3.509 Meter) bestaunt werden.

Erlebnisreich und einzigartig ist aber der Urlaub mit den Kindern auf einem Abenteuerbauernhof, auf dem sie selbst einmal Bauer sein und Tiere füttern und Kühe melden dürfen. In einem solchen Farm Resort im Zillertal warten außerdem zum richtigen Austoben ein Abenteuerspielplatz (mit Slacklines, Trampolin, Kletterwand & Co.) im Streichelzoo ganz viele Tiere auf Streicheleinheiten.

Urlaub im Zillertal: Kühen auf der Weide zusehen oder sogar selber melken…

Aktiv sein – Familienaktivitäten in den Bergen

Das Besondere an Ferien in den Bergen ist, dass hier die unterschiedlichsten Bedürfnisse der Eltern und der Kinder erfüllt werden können: Denn es kommen Sportbegeisterte, Genussmenschen, Naturfans und Erlebnishungrige voll auf ihre Kosten. Während man sich an einem Tag beim Mountainbiken, Skifahren, wandern oder klettern amüsiert, kann am nächsten Tag jeder mal die Seele auf einer Bergwiese baumeln lassen, den vorbeiziehenden Wolken am blauen Himmel zuschauen oder die Füße in einem kristallklaren Bergsee kühlen.

Die Familie verbringt die Urlaubstage an der frischen Bergluft inmitten der Naturlandschaft und unternimmt Wanderungen bzw. Spaziergänge. Wer in der österreichischen Bergwelt Urlaub macht, kann auch gar nicht anders, als stets aktiv sein. Denn es gibt da draußen so vieles zu entdecken, was besonders Stadtmenschen ansonsten verborgen bleibt. Schon eine kleine Tour in die Berge reicht, um Tiere zu sehen, Almwiesen, seltene Pflanzen und die schönsten Gebirgspanoramen zu genießen.

Mit den Kindern in der frischen Bergluft wandern.

Auf was man beim Bergwandern mit den Kindern achten sollte

Mit den Kindern in den Bergen unterwegs zu sein ist für erfahrene Eltern ein wahrer Genuss, doch für Anfänger und Einsteiger kann es auch zu einem echten Stresstest werden. Daher sollte man bei der Tour Planung und Familienaktivitäten in den Bergen einige wichtige Aspekte für die Wandertour mit Kindern berücksichtigen:

  • Das Wandern in den Alpen mit Kindern erfordert vor allem feste Wander- oder Bergschuhe.
  • Ein Verpflegungsproviant sowie auch wind- und wasserabweisende Bergbekleidung. Gerade in den Bergen kommt es immer wieder am Nachmittag schnell zu Wetteränderungen.
  • Empfehlenswert für die Eltern sind Wanderstöcke, da sie die Gelenke entlasten und für Sicherheit im Gelände sorgen.
  • Auf Wanderungen mitnehmen kann man auch Babys (kurze einfache Strecken), während Kleinkinder ab ca. zwei Jahren zwar einen geringen Teil der Tour selbst bewältigen können, sie dann aber auch größtenteils getragen werden müssen.
  • Selbst wandern können Kinder ab ca. vier Jahren, natürlich auch hier eher kurze Touren, mit sechs Jahren sind auch längere Touren möglich.

Die Dauer einer Wanderung

Anfangs sollten Wanderungen nicht länger als ein bis zwei Stunden dauern, da sich alle Familienmitglieder erst einmal daran gewöhnen sollten. Wer eine Tour mit den Kindern plant, sollte sowohl die Strecke als auch die Zeit berücksichtigen.

Als Faustregel empfiehlt der Deutsche Wanderverband (DWV) die Weglänge = Lebensalter mal 1,5. Demnach halten Vierjährige rund sechs Kilometer, Sechsjährige rund neun Kilometer. Je 100 Höhenmeter werden als ein Kilometer gewertet.

Zu bedenken ist vor allem, dass sich eine Tour mit Kindern wesentlich langsamer gestaltet. Grundsätzlich sollte deshalb dabei gelten, dass der Langsamste das Tempo der Wanderung bestimmt. Sind Eltern mit einem Kind in der Trage/Kraxe unterwegs, sollte berücksichtigt werden, dass es nicht stundenlang nur dort sitzen möchte und auch nicht sollte.

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