Ausgerechnet zur Sommerzeit, wenn es warm wird, die Blumen in voller Pracht blühen und die Kinder draußen spielen, kommen auch sämtliche Insekten zum Vorschein. Angelockt vom Duft und der Farbvielfalt der Blumen, schwirren die lästigen Tierchen umher, da kann es schnell dazu kommen, dass ein Kind von einem Insekt gestochen wird und weinend nach Hause eilt.

Welche Erstehilfemaßnahmen Sie einleiten können und wann Sie ärztlichen Rat einholen sollten, erklärt der nachfolgende Text.

Insektenstiche Vermeiden

  • Vorab ist es ratsam um einen Insektenstich zu vermeiden, den Kindern lange Hosen (können bei warmen Temperaturen auch luftige Hosen sein) anzuziehen, wenn sie auf Wiesen spielen oder eine Abenteuertour durch den Wald machen. So können die Insekten nicht einfach die Beine hochkrabbeln.
  • Eine Kappe kann auch Insektenstiche auf der Kopfhaut vermeiden, zudem schützt sie vor direkter Sonneneinstrahlung. Insekten, vor allem Wespen, werden meist durch grelle und kräftige färben angezogen, wenn Sie das bei der Kleiderwahl beachten, wird auch hier das Risiko minimiert.
  • Auch ist acht darauf zu geben, dass Kinder draußen am besten aus verschließbaren und durchsichtigen Trinkgefäßen trinken, damit sie nicht aus Versehen ein Insekt verschlucken oder dieses die Chance bekommt das Kind im Mund-/ Rachenraum zu stechen.

Doch trotz allen Vorsichtsmaßen kann es zu einem Insektenstich kommen, schließlich kann man Kinder nicht die ganze Zeit bewachen und komplett einhüllen, sie sollten sich ja noch frei bewegen können.

Nach dem Aufenthalt an der frischen Luft, sollte man den Körper der Kinder auf Stiche kontrollieren, denn es kann auch passieren, dass die Kinder den Stich im Eifer des Spiels nicht wahrgenommen haben.

Wespenstiche

wespeAm häufigsten werden Kinder wohl von Wespen gestochen. Im Gegensatz zu Bienen, fühlen sich Wespen sich schnell gereizt und bedroht und stechen dann zu. Besonders wenn man wild umher schlägt oder sich zu schnell bewegt, was bei Kindern oft vorkommt, wenn sie in Berührung mit einer Wespe kommen. Die Haut rötet sich und schwillt an.

  • Ist der Stachel noch zu sehen, entfernen Sie diesen vorsichtig mittels einer Pinzette.
  • Versuchen Sie nicht das Gift herauszudrücken, das kann zu weiteren Reizungen führen.
  • Am besten kühlen Sie die Stelle mit einem in kaltem Wasser getränkten Tuch. Das sorgt für Abkühlung und das Brennen des Stichs wird gemildert.
  • Haben Sie eine Zwiebel zur Hand, können Sie diese halbieren und auf das Einstichloch legen. Zwiebeln wirken desinfizierend und lindern die Schwellung.

Wurde das Kind im Mund oder am Hals gestochen ist es sehr ratsam einen Arzt aufzusuchen und ihm das Kind vorzustellen, man weiß schließlich nie ob das Kind eventuell allergisch auf den Stich reagiert.

Eine allergische Reaktion, sollte der Stich sich an einem anderen Körperteil befinden, erkennt man meist daran, dass dieser nicht nur leicht anschwillt, sondern die Schwellung sich stark ausbreitet. In diesem Fall können Sie auch mit dem Kind in die Apotheke gehen und dem Apotheker den Stich zeigen, dieser wird Ihnen dann eine Salbe mitgeben, die die Schwellung abklingen lässt.

Mückenstiche

In unseren Gebieten gehen Mückenstiche sehr selten mit bedrohlichen Krankheiten einher. Wichtig bei Mückenstichen ist, dass Sie Ihren Kindern nahelegen, de Einstichstelle nicht aufzukratzen, da es zur Narbenbildung kommen kann. Ist der Juckreiz sehr stark ausgeprägt, können Sie auch hier einen kalten Umschlag darauf legen. Anstatt zu kratzen können die Kinder auch leicht auf die Stelle klopfen, das lenkt ab und vielleicht lässt der Juckreiz bei dem Kind nach. Einen Versuch ist es wert.

Zecken

zeckeViele Eltern kennen die kleinen bräunlich-schwarzen Tierchen nur zu gut. Kinder scheinen diese wohl magisch anzuziehen, gerade wenn sie auf Wiesen oder im Wald spielen. ratsam ist in der eigenen Hausapotheke eine Zeckenzange zu haben. Diese bekommt man beim Arzt oder in der Apotheke. Hat Ihr Kind eine Zecke können Sie mittels der Zange die Zecke herausdrehen. Wichtig ist, dass die Zecke vollständig entfernt wird und beim herausnehmen nicht beschädigt wird, da sie sonst ihr Gift verteilt.

Bitte nicht an dem Tier herumexperimentieren, keine Öle oder ähnliches drauftröpfeln, da sonst die Gifte auch direkt in das Blut des Kindes gelangen. Trauen Sie es sich nicht zu die Zecke zu entfernen, so können Sie auch in die Apotheke gehen, die werden das Tier für Sie entfernen. Wichtig ist noch, wenn Sie es selbst entfernt haben, die Stelle einige Tage im Auge zu behalten. Kommt es zu Schwellungen, oder Verfärbungen der Haut im Bereich der Einstichstelle, sollten Sie den Kinderarzt aufsuchen.

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