Während man sich früher erst im Teenager-Alter so richtige Gedanken um die Schulwahl machen musste, fängt dies heute schon im Kindergarten an. Denn vor allem rund um die Städte gibt es nicht mehr nur die normalen Volksschulen, sondern auch diverse andere Schulformen, die besucht werden können. Und auch in den folgenden Jahren gibt es eine Reihe von Entscheidungen bezüglich der Ausbildung, die von Eltern und Kindern gemeinsam getroffen werden müssen.

Pflichtschulformen in Österreich

Die Grundbildung erfolgt in Österreich über die vierjährige Volksschule. Neben der normalen Regelschule können auch diverse Privatschulen mit alternativem pädagogischem Konzept in Anspruch genommen werden.

Dazu gehören in erster Linie Waldorfschulen, Montessorischulen, Pestolazzischulen und Lernwerkstätten nach Wild. Die Abschlüsse dieser Schulen sind mit den entsprechenden Abschlüssen der Regelschulen gleichzusetzen, auch wenn sich das Lernkonzept stark unterscheidet. Für Kinder mit besonderen Bedürfnissen stehen auch Sonderschulen zur Verfügung.

Privatschulen und Sonderschulen bieten oft auch die Bildung in der Unterstufe der Sekundarbildung an. Schüler von der Volksschule wechseln danach auf eine Hauptschule, eine kooperative Mittelschule, eine neue Mittelschule oder die AHS-Unterstufe. Die Oberstufe der Sekundarbildung erhalten die Schüler an der AHS-Oberstufe, einer Berufsbildenden mittleren oder höheren Schule, der Polytechnischen Schule oder der Berufsschule.

Übersicht über die verschiedenen Ausbildungsstufen:

  • Grundbildung
    • Volksschule
    • Sonderschule
  • Sekundarbildung Unterstufe
    • Mittelschule
    • Kooperative Mittelschule
    • AHS-Unterstufe
  • Sekundarbildung Oberstufe
    • AHS-Oberstufe
    • Berufsbildende Schulen: sehr breite Gruppe an diversen Schulen z.B. für technische, gewerbliche, landwirtschaftliche, kaufmännische Berufe, Lehrer- und Erzieherbildung
    • Polytechnische Schule
    • Berufsschule

Die Qual der Wahl

Die große Auswahl an verschiedenen Schulen bringt nicht nur die Möglichkeit einer individuellen Schullaufbahn, sondern vor allem auch die Qual der Entscheidung mit sich. Für die erste Schule werden sich wohl die Eltern entscheiden. Empfehlenswert sind hier auch Schulinfos-Messen, welche es in vielen Städten gibt:

Doch dann beginnen oft schon die Diskussionen mit den Kindern. Denn natürlich gibt es nicht nur ganz normale Hauptschulen, Mittelschulen und Gymnasien, sondern diese sind dann auch noch mit verschiedenen Schwerpunkten ausgestattet. Und hier kann es unter Umständen sein, dass sich die Meinung von Eltern und Kindern stark voneinander unterscheidet. Wichtig bei all diesen Entscheidungen ist, dass sich das Kind auf der jeweiligen Schule wohlfühlt.

Auch die beste Schule wird keinen Lernerfolg mit sich bringen, wenn es für das Kind eine Qual ist, jeden Morgen dorthin zu gehen. Zudem sollte man immer darauf achten, dass die Schule nicht der alleinige Mittelpunkt des Kindes ist. Man muss dem Nachwuchs auch einmal Freizeit und Auszeit gönnen und ihn nicht ständig fördern und fordern. Manchmal müssen sie auch einfach nur Kind sein dürfen!

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