Die Mehrzahl der jungen Eltern wird sich früher oder später mit der Frage: „Wann schläft mein Baby nachts endlich durch?“ beschäftigen. Das Neugeborene stellt das ganze Leben der Familie auf den Kopf. Und das Thema Schlafen wird in den ersten Wochen und Monaten mit dem Kind ein wichtiges innerhalb der Familie werden.

Alle Babys brauchen unterschiedlich viel Schlaf

Durchschnittlich 16 bis 18 Stunden Schlaf pro Tag brauchen Babys bzw. Neugeborene bis zu ihrem dritten Lebensmonat. Der Schlafrhythmus lässt sich dabei bei den meisten Kindern in sechs Schlafphasen unterteilen. Jedoch gilt auch hier schon, dass alle Kinder unterschiedlich sind und es da durchaus zu Abweichungen beim eigenen Kind kommen kann. Sind einige Kinder in diesem Alter wahre Murmeltiere und schlafen fast nur, so haben es andere Neugeborene schwer in den Schlaf zu kommen.

Schlafen einige Babys in der Zeit schon durch, so brauchen andere Kinder dafür ihre Zeit. Genauso oft ist es auch zu erkennen, dass Kinder ihre Schlafphasen ändern, sodass Kinder die früh damit beginnen, durchzuschlafen, dieses irgendwann nicht mehr machen.

Die Unterschiede im Schlafverhalten sind angeboren. Während einige Kinder direkt nach der Geburt wahre Langschläfer sind und bis zu 20 Stunden am Tag schlafen, kommen andere mit 10 bis 12 Stunden Schlaf auf den Tag aufgeteilt, aus.

Neugeborene müssen in einen Rhythmus kommen

Direkt nach der Geburt kennen Säuglinge den Unterschied zwischen Tag und Nacht noch nicht und haben somit auch noch keinen Schlaf-Wach-Rhythmus. Genauso müssen die Essenszeiten erst erlernt werden. Dauert dieser Prozess bei einigen Kindern nicht lange, so brauchen andere dafür umso länger. Die genaue Dauer ist bei den Kindern recht unterschiedlich.

Für den Prozess sind viele Faktoren wichtig, so der biologische Reifungsprozess des Kindes, der Wachstum und auch die Ausdifferenzierung des Gehirns. Eltern dürfen nicht vergessen, dass es durchaus schon Kinder in diesem Alter gibt, die innerlich sehr unruhig sind. Und genau bei diesen Kindern wird es um einiges schwerer sein, dass sie in den Schlaf-Wach-Rhythmus finden.

Im Mutterleib entwickeln Kinder ab der 36. Lebenswoche einen Schlaf-Wach-Rhythmus. Und genau dieser wird dann nach der Geburt so fortgesetzt. Dabei überwiegen die Schlafenszeiten, die gleichermaßen auf den Tag und auf die Nacht aufgeteilt werden. Im Laufe des ersten Lebensjahres bemerken Eltern sehr genau, dass die Zeiten, in denen das Kind wach ist, länger werden.

Pauschal gesehen haben Kinder zwischen der vierten und der sechsten Lebenswoche ihren Schlafrhythmus gefunden. Sie schlafen am Abend etwa zur gleichen Zeit ein und wachen am morgen zur gleichen Zeit auf.

Neugeborene müssen das sich beruhigen erst erlernen

Babys können nicht nur selten selbst beruhigen, was dazu führt, dass sie auch nicht eigenständig einschlafen können. Meistens saugen sie dann an einer Hand oder an ihrem Schnuller. Die Fähigkeit wird in den ersten Lebensmonaten ständig weiterentwickelt, was dann dazu führt, dass die Kinder auch selbst wieder in den Schlaf finden können. Dich hängt die Weiterentwicklung der Fähigkeit von zahlreichen Faktoren ab. Der individuelle Entwicklungsstand des Kindes ist sehr wichtig, genauso auch das Verhalten der Eltern dabei.

Viele Kinder brauchen lange die Unterstützung der Eltern dabei einzuschlafen. Andere Eltern legen das Kind einfach nur in das Bett und es findet alleine in den Schlaf. Wichtig ist es, dass Eltern die Kinder beim Schlafen unterstützen. So braucht das Kind meistens nur die Nähe der Eltern, was in dem Singen eines Schlafliedes oder sanftes Streicheln gegeben werden kann. Wichtig ist, dass das Kind diese Situation als ein Ritual ansieht, Eltern es also immer wiederholen, damit es erlernen kann, dass es nun Zeit zum Schlafen ist.

Eltern sollten auf gar keinen Fall die Kinder zum einschlafen auf dem Arm tragen, da auch dieses Ritual die Kinder sehr schnell erkennen und dann nur noch einschlafen, wenn sie durch die Gegend getragen werden.

Das Durchschlafen braucht einige Zeit

Es ist ganz normal, dass Neugeborene nachts mehrmals wach werden. Die Kinder in diesem Alter haben noch einen sehr leichten Schlaf, der unter dem Begriff REM-Schlaf bekannt ist. Kinder haben in der Zeit noch die Möglichkeit, ihre eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und dadurch wachen sie dann auf. Meistens dann, wenn sie Hunger haben, frieren oder schwitzen oder die Windel voll ist. Mindestens einmal in der Nacht wachen Kinder bis zum sechsten Lebensmonat auf, weil sie hungrig sind. Später brauchen sie nur noch alle 6 bis 8 Stunden etwas zu essen und könnten eigentlich durchschlafen.

Durchschlafen bedeutet in diesem Alter, dass die Kinder 6 bis 8 Stunden am Stück schlafen. Es bedeutet nicht, dass das Kind in der Nacht nicht mehr wach wird. Bis zum ersten Lebensjahr ist es durchaus normal, dass das Kind in der Nacht noch 1 oder 2 Mal aufwacht. Dieses gehört zur ganz normalen Schlafentwicklung des Kindes dazu, Eltern die dabei schon von einer Schlafstörung sprechen, irren sich.

Für die Eltern ist diese Zeit sicherlich eine Belastung, da der elterliche Schlaf eben anders ist, und Eltern so in der Nacht auch 1 oder 2 Mal aufstehen müssen. Viele Mütter und auch Väter empfinden die Zeit als belastend, sie fühlen sich müde und matt, andere sogar deprimiert. Sollte dieses der Fall sein, sollte der Kinder hinzugezogen werden. Vielleicht kann er unterstützend dabei helfen, wie Eltern es schaffen, dass das Kind besser einschläft oder durchschläft.

Guter Baby Schlaf braucht die richtigen Voraussetzungen

Einfacher finden die Babys in den Schlaf, wenn sie sich geborgen fühlen. diese Sicherheit können nur die Eltern geben. Die ersten Lebensmonate eines Kindes werden nicht umsonst auch die Einfindungszeiten genannt. Das Kind muss in dieser Zeit den Schlaf-Wach-Rhythmus erst erlernen und entdecken. Dabei sind die Eltern sehr enorm wichtig.

Gilt es doch, dem Kind, nicht nur in dieser Zeit, sehr viel Aufmerksamkeit zu schenken, einfühlsam zu sein und auf die Bedürfnisse des Kindes einzugehen. Das Kind lernt daraus. Befriedigte Bedürfnisse zeigt den Kindern, dass sie die eigenen Bedürfnisse auch gezielter entwickeln können. Eltern sollten in den ersten Lebensmonaten einen engen Körperkontakt zum Kind haben.

Dieses reicht den meisten Kindern schon dafür aus, dass sie sich geborgen fühlen. Sollte das Kind in den Nächten aufwachen, sollte das Kind auch die Sicherheit zum Elternteil spüren, die Verlässlichkeit, die das Kind in dem Moment braucht. Doch sollten Eltern das Kind nicht direkt beim ersten quengeln auf den Arm nehmen. Das Ziel ist es ja, dass das Kind eigenständig einschlafen lernen soll. Oft reicht es dem Kind aus, wenn es die Stimme der Eltern hört, wenn die Eltern das Kind sanft streicheln. Oftmals merken die Kinder die Sicherheit und schlafen dann wieder von alleine ein.

Auch wenn Eltern gerade in den Nächten müde sind und lieber schlafen würden, sollte es nicht auf die Kinder übertragen werden. Diese brauchen die Zuwendung, die sie nun mal nur von den Eltern bekommen können.

Regelmäßigkeit im Alltag bringt einen guten Rhythmus

Eine wichtige Hilfestellung dabei, dass Kinder den Schlaf-Wach-Rhythmus erlernen ist es, dass der gesamte Alltag nach einer Struktur verläuft. Das Regelmäßige hilft den Kindern, dass sie erlernen wann Tag und Nacht ist und somit auch zu einem Schlaf-Wach-Rhythmus.

Sicherlich bemerken die meisten Eltern schnell, dass der Alltag mit einem Neugeborenen alles andere als planbar ist, doch sollte einige Strukturen täglich eingebaut werden. Dazu gehört es, dem Kind Ruhepausen zu gönnen und auf der anderen Seite genaue Zeiten festzulegen, in denen das Kind seine Bedürfnisse gedeckt bekommt. Kinder lernen am besten daraus, was die Eltern ihnen vorleben, so auch bei dem Tagesablauf.

Schlafen werden nur müde Kinder

Babys beschließen nicht so wie ältere Kinder oder Erwachsene, dass es an der Zeit ist zu schlafen. Neugeborene schlafen nur dann, wenn sie auch müde sind. In der heutigen Zeit ist es so, dass viele Eltern den Schlafbedarf der Kinder einfach überschätzen und die Kinder einfach hin legen. Nur selten kommt das Kind auch dann in den Schlaf. Kinder geben den Eltern unbewusst Signale, die aufmerksame Eltern als ein Anzeichen der Müdigkeit einstufen können.

Gerötete Augen, Gähnen oder dann wenn die Kinder den Blick abwenden, sind Signale, die darauf hindeuten, dass das Kind müde ist. Erst ab etwa dem 6. Lebensmonat reiben sich die Kinder die Augen, was auch immer ein sicheres Zeichen für ein müdes Kind ist.

  • Erkennen Eltern diese Anzeichen, sollte das Kind ins Bett gelegt werden, dann ist die Chance sehr groß, dass das Kind auch einschläft. Kinder, die nicht müde sind, werden nur selten in den Schlaf finden, sondern werden sie wach im Bett liegen und auf das Spielen warten.
  • Eltern dürfen die Anzeichen für die Müdigkeit aber auch nicht herauszögern. Dann, wenn das Kind stark übermüdet ist, kann es auch zu Problemen beim Einschlafen kommen. Kinder sind dann überreizt und schlafen auch nur sehr selten ein.
  • Das Zeitfenster, wann das Kind ins Bett gelegt werden sollte, ist recht klein. Eltern sollten daher sehr genau auf die gesendeten Signale achten.

Schrei-Babys, oft ist Schlafmangel schuld

Eltern, die ein Baby haben, dass oft und auch lange schreit, sollten wissen, dass es oft am Schlafmangel liegen kann. Schreibabys sind oftmals überreizt, da sie am Tag nicht oder nicht viel schlafen. Am Abend oder in der Nacht ist die Überreizung dafür verantwortlich, dass das Kind auch dann nicht in den Schlaf finden kann. Ein wahrer Teufelskreis entsteht, der nur dann durchbrochen werden kann, wenn die Eltern den richtigen Zeitpunkt finden, das Kind in das Bett zu legen.

Nur dann kann das Kind ausreichend schlafen, die Überreizung lässt nach und auch in den Nächten findet das Kind wieder einfacher in die Schlafphase. Eltern müssen die Anzeichen der Müdigkeit erkennen und das Kind dann hinlegen. Auf der anderen Seite darf das Kind auch nicht beim ersten kleinen Weinen aus dem Bettchen genommen werden. Säuglinge wachen oft einfach so auf und genauso oft schlafen sie dann einfach wieder ein. Sollte das Kind dann aber hochgenommen werden, ist die Schlafphase unterbrochen

Selbstständigkeit ist auch beim Schlafenlernen wichtig

Bereits in den ersten Wochen und Monaten gilt es, das Kind zur Selbstständigkeit zu erziehen. Ein gestärktes Selbstvertrauen kann dem Kind auch beim Schlafenlernen eine große Hilfe sein. So sollten Eltern sich zurückziehen, wenn die Kinder mit den eigenen Fingern oder einem Spielzeug beschäftigt sind. Die Hilfe der Eltern ist in dieser Zeit nicht notwendig. Das Kind bekommt so Selbstvertrauen, was beim Eigenständig werden eine große Hilfe ist. Und genau dieses braucht das Kind, wenn es alleine einschlafen und durchschlafen soll.

Durchschlafen, so sind sich die Experten einig, können nur Kinder, die alleine einschlafen können. Die meisten Kinder, die nicht durchschlafen, haben Probleme beim eigenständigen Einschlafen. Nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene wachen in den Nächten mehrmals auf. Es gilt dann, dass wieder in den Schlaf gefunden werden muss. Und nur Kinder, die sehr eigenständig sind, schaffen dieses auch ohne große Probleme.

Dem Baby die richtige Schlafumgebung bieten

Für Babys guten Schlaf spielt die Schlafumgebung eine große Rolle. Dazu gehört nicht nur, dass das Kind nicht dem Risiko des Plötzlichen Kindstods ausgesetzt wird, sondern is schon der Raum, das Bett, eigentlich alles sehr wichtig.

Nur in Rückenlage schlafen

Im ersten Lebensjahr sollte das Kind nur auf dem Rücken schlafen. So kann es besser atmen. Durch diesen Rat sind die Fälle des Plötzlichen Kindstodes deutlich zurückgegangen. Auf der anderen Seite sagen die Kritiker, dass ein Kind, welches sich in der Nacht unbemerkt übergibt, gerade in Rückenlage deshalb ersticken könnte. Doch auch in Seitenlage und sogar auf dem Bauch kann durch Erbrechen ein Unfall nie gänzlich ausgeschlossen werden.

Kinder sollten auch nicht auf dem Bauch schlafen, da egal in welchem Alter, das Kind sich auf den Bauch rollen könnte. Dann, wenn die Babys wach sind, sollten sie auf dem Bauch liegen. Die Nacken- und Rückenmuskulatur wird dadurch gestärkt und kann das Kind so viel besser die Umgebung erkunden.

Der richtige Schlafplatz: Stubenwagen, Wiege oder Beistellbett?

Wichtig von Geburt an ist es, dass das Baby nicht dauerhaft im Elternbett schlafen sollte. Egal ist es erst einmal, ob das Kind in einem Stubenwagen, einer Wiege oder in einem Beistellbett schläft. Das können Eltern ganz individuell nach den eigenen Bedürfnissen entscheiden.

Gerade in den ersten Lebenswochen sollten Eltern daran denken, dass sich Kinder in einem großen Bett nicht sicher und geborgen fühlen. das Kind ist so klein, das Bett so groß, sodass sich viele verloren fühlen.

Daher sind der Stubenwagen oder eine Wiege direkt nach der Geburt der ideale Schlafplatz. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie kleiner und schmaler sind, als das Gitterbett und dadurch alleine schon für eine Geborgenheit sorgen können. Die Wiege hat den zusätzlichen Vorteil, dass sie sich leicht bewegen kann. Die Kinder kennen das noch aus dem Mutterleib und könnten sich dann schneller an den neuen Schlafplatz gewöhnen. Eltern, die nicht erst ein solches Bett und dann später ein Gitterbett kaufen möchten oder können, sollten zu Hilfsmitteln greifen. Mit einem Kurzhimmel kann der Platz begrenzt werden, ein Nestchen ebenso.

Doch sollten Eltern gerade bei einem Nestchen schauen, dass der Stoff recht dünn ist. Nicht selten legen Kinder den Kopf direkt hier heran und so kann das Einsinken in den Stoff vermieden werden. Auch sollte es so gut befestigt sein, dass bei älteren Kindern, die sich schon hochziehen können, eben genau dieses nicht geschieht.

Die richtige Ausstattung des Schlafplatzes: nur Schlafsack

Bis zum ersten Lebensjahr des Kindes sollten Eltern darauf verzichten, ein Kissen in das Bett zu geben. Diesen Sicherheitsrat werden viele Stellen geben, da das Kind in das Kissen einsinken könnte. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass durch das Kissen ein Wärmestau oder ein Atemrückstau entstehen könnte. Und diese gefährlichen Situationen lassen sich vermeiden.
In diesem Alter brauchen Kinder auch noch keine Zudecke.

Wenn Eltern dennoch lieber eine Decke, als einen Schlafsack verwenden möchten, so sollte darauf geachtet werden, dass die Decke recht dünn ist. Um das Verrutschen der Decke zu verhindern, können Eltern diese unter der Matratze einstecken. Ebenso sollte durch die Eltern darauf geachtet werden, dass die Decke nur bis unter die Arme der Kinder reicht, damit diese nicht gänzlich von der Decke bedeckt sein können.

 

Der Schlafsack ist eine viel bessere Wahl, wenn das Frieren der Kinder verhindert werden soll. Die meisten Gefahren lassen sich durch einen Schlafsack vermeiden. Um auf die richtigen Temperaturen bestens vorbereitet zu sein, sollten Eltern Modelle für den Sommer und auch für den Winter haben. Wichtig ist es, dass der Schlafsack die richtige Größe hat, damit er auch sicher ist. Dazu gilt die Faustregel, dass der Schlafsack anhand der Körpergröße des Kindes, minus der Kopfhöhe plus etwa zehn Zentimeter lang sein sollte. Das Kind hat somit immer noch genug Platz, das es mit den Beinen strampeln kann. Auf den Halsumfang sollten Eltern auch achten. Er sollte nicht viel größer sein, als der Halsumfang des Kindes, damit ein Hineinrutschen vermeidbar ist.

Kinder nicht zu warm anziehen

Eltern sollten grundsätzlich darauf achten, die Kinder nicht zu warm anzuziehen. Sie haben eine recht hohe Körpertemperatur und erhitzen sehr schnell. So kann die Gefahr einer Überwärmung recht hoch sein. Eltern sollten Kinder in den Wintermonaten einen Schlafanzug über die Windel anziehen und können dann zusätzlich einen Schlafsack anziehen. In den Sommermonaten reicht es aus, wenn Kinder in der Unterwäsche und dann mit einem Schlafsack schlafen. Ganz wichtig ist es auch, dass kranke Kinder, die ins Bett gebracht werden, nicht wie bei den Erwachsenen schwitzen sollen. Von daher sollte eine dickere Decke oder gar eine Wärmflasche nicht in das Babybett gehören.

Eltern können nachsehen, ob das Kind ausreichend warm ist. Dazu sollte aber nicht am Kopf des Kindes gefühlt werden, da genau über diesen die überflüssige Wärme abgegeben wird. Hände oder Füße der Kinder sind beim Schlafen eher kühl, daher sollte auch hier nicht nachgesehen werden. Bestens eignet sich aber der Nacken des Kindes. Sollten Eltern bemerken, dass das Kind zu warm ist, sollten das Kind besser ausziehen. Die meisten Kinder können in diesem Alter noch nicht die Wärme so wahrnehmen, wie die Kälte. Frieren Babys, dann werden sie meistens von alleine wach.

Sicherheit und Qualität beim Kinderbett

Spätestens nach sechs Monaten wird die Wiege oder der Stubenwagen dem Baby zu klein sein und der Umstieg auf das Gitterbett seht an. Eltern wird dazu geraten, dass sie bei diesem Bett auf Sicherheit und auf die Qualität sehr genau achten. Das Kind muss schließlich einige Zeit in dem Bett verbringen. Ein neues Bett muss es nicht immer sein, ein gebrauchtes kann auch gekauft werden, wenn die Qualität stimmt. So sollten scharfe oder spitze Ecken und Kanten nicht vorhanden sein, da sich das Kind an diesen verletzen kann.

Die Matratze ist bei dem Gitterbett sehr wichtig. Sie sollte perfekt in das Bett hinein passen, sollte nicht hin- und herrutschen. Wer ein gebrauchtes Bett kauft, der sollte sich dazu entscheiden, eine neue Matratze zu kaufen. Bei Babys und Kindern wird zu einer recht harten Matratze geraten. So soll verhindert werden, dass der Kopf des Kindes in die Matratze einsinken kann.

Nach rund sechs Monaten wird die Babywiege und auch ein Stubenwagen zu klein für das Kind sein. Bei einigen kann es auch vorher, bei anderen erst später der Fall sein, je nachdem, wie schnell das Kind wächst. Nun ist die Zeit gekommen, auf ein Gitterbett umzusteigen. Teuer muss es nicht sein, es kann auch gebraucht gekauft werden. Viel wichtiger ist es aber, dass Eltern dabei auf die Sicherheit und die Qualität des Bettes achten. So dürfen weder spitze und scharfe Kanten da sein, noch dürfen Teile überstehen, an denen sich das Kind verletzen könnte.

Wer ein neues Gitterbett kauft, sollte direkt dabei auch die Matratze kaufen. So geht jeder sicher, dass sie auch perfekt ins Kinderbett passt. Niemals sollte die Matratze im Bett hin- und herrutschen. Bei einem gebrauchten Bett sollte die Matratze immer neu gekauft werden. Wichtig für den Matratzenkauf ist es, dass eine recht harte Matratze gekauft wird. Sie verhindert, dass der Kopf des Kindes in die Matratze hineinsinken kann. Eine Matratze für ein Kinderbett sollte etwa 10 cm dick sein. Die Härte kann einfach getestet werden, wenn der Kopf des Kindes nicht mehr als zwei Zentimeter hineinsinkt, ist sie die richtige Matratze. Und nicht zuletzt muss auf mögliche Inhaltsstoffe bei den Matratzen geschaut werden.

Wichtig ist es, dass sie frei von Schadstoffen ist, etwa von Weichmachern oder Lösungsmitteln.

Babys sollten im Elternzimmer schlafen

Bis zum Ende des ersten Lebensjahres sollte das Kinderbett im Elternschlafzimmer aufgebaut werden. In den ersten Lebensmonaten, in denen das Kind nachts sehr oft wach werden kann und hungrig ist, kann es auch für die Eltern eine praktische Hilfe sein. Für die Babys ist das Schlafen im Elternzimmer auch aus der Sicht wichtig, dass sie den Schlafgeräuschen der Eltern lauschen können und so ihre eigene Atmung in der Nacht entwickeln können.

Direkt neben dem Elternbett muss das Babybett nicht aufgestellt werden. Eltern sollten darauf achten, dass aber weder Lampen, noch Steckdosen oder Stromkabel in greifbarer Nähe des Bettes stehen. Neben einem Heizkörper oder in direkter Sonneneinstrahlung sollte das Babybett aber auch nicht stehen. Und auch Zugluft am Kopf des Kindes gilt es zu vermeiden.

Egal, ob das Kind im Elternzimmer schläft, oder nicht, die richtige Raumtemperatur ist sehr wichtig. Sie sollte bei 16 bis 18° Celsius liegen. Dauerhaft geöffnete Fenster sollten vermieden werden. Dafür sollte zum Lüften das Fenster lieber mehrmals für wenige Minuten geöffnet werden. Dass das Schlafzimmer rauchfrei sein sollte, versteht sich wohl von selbst!

Babys im Elternbett schlafen lassen?

Ob Babys im Bett der Eltern schlafen sollten, ist eine Frage, die viele junge Eltern beschäftigen wird. Grundsätzlich mag es für die Eltern von Vorteil sein, wenn das Kind in der Nacht häufig wach wird. Das Kind ist so näher bei den Eltern, es lässt sich einfacher beruhigen, etc. Doch lauern beim Schlafen im Elternbett einige Gefahren. Zum einen wird sich das Baby schnell daran gewöhnen, bei den Eltern im Bett zu schlafen, weil sie eben gerade in dieser Zeit daraus lernen.

Später fällt es den meisten Kindern dann sehr schwer, nicht mehr bei den Eltern zu schlafen. Und zum anderen lauern in einem großen Bett weitaus mehr Gefahren, als in einem Kinderbett. Laut Statistiken fallen viel mehr Kinder, die im Bett der Eltern geschlafen haben, dem Plötzlichen Kindstod zum Opfer. Eltern, die das Kind dennoch gerne im Elternbett schlafen lassen möchten, etwa weil es für das Stillen einfacher ist, sollten sich dabei an folgende Tipps halten:

  • nie das Kind alleine im Elternbett liegen lassen
  • das Baby so hinlegen, dass es nicht aus dem Bett fallen kann
  • acht geben, dass das Kind nicht unter Decken und Kissen rutschen kann oder zwischen Wände und Matratzen
  • vor dem Zubettgehen sollten Eltern weder rauchen noch Alkohol trinken
  • weder Haustiere noch Geschwister liegen auch noch im Elternbett

Diese Tipps helfen dabei, dass das Kind sicher im elterlichen Bett schläft und die Gefahr des Plötzlichen Kindstodes wird reduziert.

Schlafprobleme haben viele Babys

In den ersten Wochen nach der Geburt müssen Babys ihren Schlaf-Wach-Rhythmus erst finden. Daher ist es ganz normal, dass sie in den ersten Wochen und Monaten Probleme beim Einschlafen haben. Eltern sollten als Richtlinie das Ende des ersten Lebensjahres im Kopf behalten, erst danach sollte von Schlafproblemen bzw. Schlafstörungen gesprochen werden.

Eltern, die sich Sorgen um das Schlafverhalten des Kindes machen, vielleicht weil sie selbst nicht mehr zum Schlafen kommen und es den Familienalltag stark belastet, sollten mit dem Kinderarzt über das Schlafverhalten reden. Hier kann eine Hilfestellung gegeben werden.

Grundsätzlich gilt, dass Kinder ab dem sechsten Lebensmonat Einschlafstörungen haben, wenn sie nur durch Herumtragen in den Schlaf finden oder dafür länger als 30 Minuten brauchen. Kinder in diesem Alter leiden unter Durchschlafstörungen, wenn sie mehr als 3 Mal in der Nacht aufwachen. Diese Ereignisse sollten keine Einzelfälle sein, sondern nur bei Kindern, bei denen dieses Verhalten an mehr als 4 Tagen in der Woche auftritt. Und auch hier sei noch einmal gesagt, dass die wenigsten Schlafprobleme einen gesundheitlichen Grund haben. Vielmehr sind es die Schlafgewohnheiten der Kinder, die daran Schuld sind.

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2 Kommentare

  1. Der Artikel ist ja ganz informativ aber aus meiner Sicht auch viel zu lange. Es wäre super wenn ihr solche Artikel etwas mehr auf den Punkt bringt. Ingsgesamt bekommt man aber einen guten Einblick – ich hoffe es gelingt uns dann auch die Theorie (z.B. bezüglich Schlafroutine, etc.) in die Praxis umzusetzen :-)

  2. Danke für den sehr hilfreichen Artikel!
    Ich möchte etwas nachfragen:
    Unser Kind ist 7 Monate alt und soll nun vom Elternbett ins eigene Gitterbett kommen.
    Gibt es abgesehen von den oben genannten Tipps bzgl. Sicherheit weitere Empfehlungen?
    Das Umgewöhnen wird wohl länger dauern, bis es funktioniert.