Als Zwischenblutungen wird eine vaginale Blutung bezeichnet, die unabhängig von der monatlichen Menstruation auftritt. Zwischenblutungen sind meist kürzer und schwächer, als die reguläre Menstruationsblutung und treten aus verschiedenen Gründen auf. Unterschieden werden muss in Schmierblutungen und normalen Blutungen, bei einer Schmierblutung sind oft nur kleine Blutrückstände in der Unterwäsche zu erkennen. Wenn plötzlich starke Blutungen aus der Scheide einsetzen, die nicht mit der Menstruation in Verbindung gebracht werden können, ist dies ein Fall fürs Krankenhaus, alternativ kann auch ein Notarzt angerufen werden.

Schmierblutungen oft harmloser Natur

Fast jede Frau hat mindestens einmal in ihrem Leben eine Schmierblutung, die unabhängig von der Menstruation einsetzt. Die Schmierblutung wird auch als Spotting bezeichnet und äußert sich durch bräunliche Blutflecken, die meist in der Unterwäsche zurückbleiben. Schmierblutungen sind nicht stark, es ist kein deutlicher Blutfluss erkennbar.

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Abzugrenzen ist die klassische Schmierblutung von der Ovulationsblutung, die während dem Eisprung der Frau auftreten kann. Jede Frau erlebt ihren Eisprung anders, während einige Frauen nicht einmal spüren, dass sie nun in die fruchtbare Phase übertreten, leiden andere Frauen ein bis zwei Tage unter dem sogenannten Mittelschmerz und einer Eisprungblutung.

Zwischenblutungen auch bei Pilleneinnahme möglich

Wenn Frauen die Anti-Baby-Pille einnehmen, wissen sie das Datum der nächsten Periode, schon im Vorfeld ganz genau. Die Einnahme der Pille schließt jedoch nicht aus, dass es zu unvorhergesehenen Zwischenblutungen kommt. Besonders zu Beginn der Pilleneinnahme treten häufig Zwischenblutungen auf, es handelt sich hierbei meist um Blutungen, die aufgrund der Hormonumstellung sichtbar werden. Auch wenn es meist harmlose Gründe gibt, wenn Zwischenblutungen im Rahmen der Pilleneinnahme auftreten, sollte der Frauenarzt zwecks Abklärung besucht werden.

Ursachen für Zwischenblutungen

Es gibt viele Ursachen, die für Zwischenblutungen in Frage kommen. Zur genauen Abklärung ist es immer ratsam, wenn sich die betroffene Frau an ihren Gynäkologen wendet. Ein Großteil aller auftretenden Zwischenblutungen sind harmloser Natur, psychischer Stress kann ebenso verantwortlich sein, wie eine hormonelle Veränderung, die beispielsweise durch die Einnahme der Anti-Baby-Pille aufgetreten ist. Doch auch ernsthafte Ursachen, wie Eierstock- oder Gebärmutterkrebs, können als Auslöser von Zwischenblutungen in Frage kommen. Der Arzt kann mittels Ultraschall meist schon eine Menge Krankheiten ausschließen und wird dann weiter nach der Ursache forschen.

Harmlose Gründe für Zwischenblutungen

In vielen Fällen sind Zwischenblutungen harmlos, Stress und der Einfluss von hormonellen Verhütungsmitteln zählen zu den Hauptgründen. Mitunter ist es auch möglich, dass beim Geschlechtsverkehr ein Blutgefäß verletzt wurde, welches für die Zwischenblutung verantwortlich ist. Im Rahmen einer sogenannten Portioektopie, kann es zu Veränderungen am Muttermund kommen. Es handelt sich hierbei um eine Gewebserkrankung, die allerdings gutartig ist und behandelt werden kann. Auch diese Erkrankung könnte für die Entstehung von Zwischenblutungen verantwortlich sein.

Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, dass sich Polypen in der Gebärmutter entwickelt haben. Unbehandelt können diese Polypen irgendwann bösartig werden, zum Zeitpunkt der Entdeckung besteht allerdings meist keine Gefahr und die Ursache der Zwischenblutung ist gefunden.

Schwerwiegende Ursachen für Zwischenblutungen

In einigen Fällen können Zwischenblutungen auch einen Hinweis auf eine ernste Erkrankung darstellen. Im Rahmen einer Gebärmutter- oder Eierstockentzündung kommt es häufig zu Zwischenblutungen, diese Erkrankungen können durch die Gabe von Antibiotika kuriert werden. Auch Krebs kann der Auslöser von Zwischenblutungen sein, im Anfangsstadium machen sich Tumore im Bereich der weiblichen Geschlechtsorgane, leider nur selten bemerkbar. Um eine bösartige Krankheit rechtzeitig zu erkennen, sollten Zwischenblutungen immer einen Anlass darstellen, den Frauenarzt zur Kontrolle aufzusuchen. Je früher eine ernste Erkrankung erkannt wird, umso besser sind die Heilungschancen der betroffenen Frau.

Zwischenblutungen in der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft hat der weibliche Körper eine Menge zu erdulden. Der komplette Hormonhaushalt wird durcheinander geworfen, die Nährstoffe und Mineralien müssen nun für zwei Personen reichen und der Platz im Bauch wird im Verlauf der Schwangerschaft immer weniger. Schon durch die räumliche Veränderung im Bauch kann es passieren, dass leichte Zwischenblutungen entstehen, beispielsweise wenn ein kleines Blutgefäß reißt. Wenn Blutungen in der Schwangerschaft auftreten, ist die Ursache meist harmlos, die Abklärung durch einen Fachmann ist aber trotzdem erforderlich.

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Einnistungsblutungen im Frühstadium der Schwangerschaft

Zu Beginn der Schwangerschaft kann es zu einer sogenannten Nidationsblutung kommen, diese ist absolut harmlos und signalisiert, dass die befruchtete Eizelle den Weg in die Gebärmutter gefunden hat. Die Nidationsblutung, auch Einnistungsblutung genannt, dauert zwischen einem und drei Tagen, ist meist sehr schwach und geht ohne Schmerzen einher. Diese Form der Zwischenblutung entsteht, da winzige Blutgefäße der Gebärmutter, beim Einnistungsvorgang reißen können. Nicht bei jeder Schwangerschaft tritt eine Nidationsblutung auf, manchmal ist sie zwar vorhanden, dringt aber nicht aus der Scheide hervor.

Hormonelle Blutungen währen der Schwangerschaft

Auch wenn jede Form der Zwischenblutung in der Schwangerschaft abgeklärt werden sollte, ist die Ursache meist harmlos. Der normale Hormonhaushalt einer Frau, wird während der Schwangerschaft durcheinander gewürfelt, die Schwangerschaftshormone übernehmen die Kontrolle. Dennoch kann es vorkommen, dass genau zu dem Zeitpunkt, an dem eigentlich die Periode einsetzen würde, eine leichte Blutung auftritt. Dies hat hormonelle Gründe und stellt keinen Grund zur Sorge dar. Hormonelle Zwischenblutungen während der Schwangerschaft sind meist leichter Natur und versiegen nach ein bis zwei Tagen wieder.

Symptome von Zwischenblutungen

Das Hauptsymptom einer Zwischenblutung ist natürlich das Blut, welches von der Frau meist in der Unterwäsche bemerkt wird. Je nach Art der Zwischenblutung, kann die Farbe des Blutes variieren. Schmierblutungen, die meist nur sehr schwach sind, haben oft eine rostbraune Farbe und können unangenehm riechen. Blutungen, die aufgrund von kleinen Verletzungen entstehen, sind hingegen von hellroter Farbe und fast immer geruchlos. Dunkelrotes Blut, welches in großen Mengen auftritt, könnte auf eine Entzündung hindeuten und sollte ärztlich abgeklärt werden.

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Mittelschmerz bei Eisprungblutung

Bei einigen Frauen kann es passieren, dass zum Zeitpunkt des Eisprungs eine kleine Zwischenblutung auftritt. Die Blutmenge ist oftmals so gering, dass sie von der betroffenen Frau kaum wahrgenommen wird. Die Farbe der Eisprungblutung ist hellrot, da das Blut aufgrund einer kleinen Verletzung austritt. Zusätzlich zur Blutung verspüren manche Frauen den sogenannten Mittelschmerz, ein ziehender, unangenehmer Schmerz, der im unteren Bauchraum lokalisiert werden kann. Mit einfachen Schmerzmitteln, wie beispielsweise Paracetamol, lässt sich die Eisprungblutung nebst Mittelschmerz, meist komplikationslos überstehen.

Starke Unterleibskrämpfe signalisieren Notfall

Viele Frauen kennen es von ihrer Periode, sobald die Blutung einsetzt, werden sie von starken Krämpfen geplagt. Wenn eine Zwischenblutung jedoch mit starken Unterleibskrämpfen auftritt, sollte die betroffene Frau unmittelbar ins Krankenhaus gebraucht werden oder ihren Gynäkologen aufsuchen. Möglicherweise handelt es sich bei diesen Anzeichen um eine Fehlgeburt oder eine ernsthafte, gynäkologische Erkrankung. Trotz der Schmerzen sollte die Frau versuchen, nicht in Panik zu geraten. Auch wenn eine ernsthafte Erkrankung hinter den Symptomen stecken kann, ist auch ein verfrühter Beginn der Menstruation nicht auszuschließen.

Behandlung von Zwischenblutungen

Die Behandlung von Zwischenblutungen ist abhängig von der Ursache, wenn es sich um eine schwache Zwischenblutung handelt, ist meist gar keine Behandlung notwendig. Ist psychischer Stress als Ursache für die Zwischenblutung bekannt, kann nur Ruhe dabei helfen, solche Symptome in Zukunft zu vermeiden. Da Zwischenblutungen meist nicht sehr lange anhalten, sollte die betroffene Frau Binden zur Abhilfe verwenden und sich einige Tage Ruhe gönnen. Es ist übrigens nicht empfehlenswert, im Rahmen von Zwischenblutungen Tampons zu verwenden, da die Blutmenge fast immer deutlich geringer ist, als bei der Menstruation und es in Folge dessen zu Schmerzen beim Einführen kommen kann.

Hormonelle Zwischenblutungen regulieren sich oft von selbst

Sind hormonelle Schwankungen die Ursache von Zwischenblutungen, muss zunächst differenziert werden, welche Hormone aus dem Gleichgewicht geraten sind. Ein Östrogenmangel kann beispielsweise durch die Einnahme der Anti-Baby-Pille ausgeglichen werden, während ein Überschuss nur schwer zu behandeln ist. Hormonelle Zwischenblutungen können auch das erste Anzeichen auf die Menopause darstellen, hier kann nur durch die Gabe von Hormonen verhindert werden, dass die Blutungen weiterhin auftreten.

Ursache muss behandelt werden

Zeigen Zwischenblutungen eine ernste Erkrankung an, die beim Gynäkologen diagnostiziert wurde, muss die Ursache behoben werden, damit die Symptome verschwinden. Wenn beispielsweise ein Polyp im Bereich der Eierstöcke für die Zwischenblutungen verantwortlich ist, wird das Symptom nach der Entfernung verschwinden.

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Auch Entzündungen können Zwischenblutungen verursachen, wenn die Entzündung behandelt wurde, wird auch die Zwischenblutungen nicht wieder auftreten. Die Blutung selbst kann kaum behandelt werden, es ist viel wichtiger, dass die Ursache gefunden wird und der Gynäkologe mit seiner Patientin dagegen vorgeht.

Zwischenblutungen erkennen

Viele Frauen fragen sich, woran sie eine Zwischenblutung eigentlich erkennen, denn es könnte sich ja auch um die reguläre Menstruation handeln. Viele Frauen haben Zyklusstörungen, so dass sie gar nicht genau wissen, wann eigentlich die nächste Periode fällig wäre. Für Frauen mit regelmäßigem Zyklus fällt die Verwechslungsgefahr zwischen Periode und Zwischenblutung ohnehin weg, doch auch sonst lassen sich die beiden Blutungsformen recht einfach voneinander unterscheiden.

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Die Blutmenge ist geringer

Zwischenblutungen sind fast nie so ausgeprägt, dass die Blutmenge der Menge einer Menstruationsblutung entspricht. Somit lassen sich Zwischenblutungen meist schon an der Intensität erkennen. Bei Schmierblutungen handelt es sich meist um so geringe Blutmengen, dass die Frau es zunächst oft gar nicht mitbekommt. Darüber hinaus unterschieden sich Zwischenblutungen hinsichtlich der Beschaffenheit und der Farbe, von einer normalen Menstruationsblutung.

Die Beschaffenheit der Zwischenblutung

Das Menstruationsblut ist in der Regel dunkel, oftmals scheidet die Frau auch kleine Gewebereste aus. Zwischenblutungen sind fast immer hell und klar, es befinden sich keine Reste von Gewebe im Blut. Eine Ausnahme stellt die Zwischenblutung aufgrund einer Fehlgeburt dar. Hier ist die Blutmenge oftmals sogar höher, als bei einer normalen Periode, zudem ist das Blut sehr dunkel und mit Gewebeteilen versetzt. Bei dieser Form der Zwischenblutung handelt es sich um einen medizinischen Notfall, sie geht fast immer mit starken Schmerzen und Unwohlsein einher.

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Ein Kommentar

  1. Hallo ich habe eine Frage ich habe seit zwei Tagen eine Blutung aber aufen Klopapier sehr hell und ich hatte immer so ganz kleine Klumpen bis auf einmal kann mir jemand helfen PS die treten alle drei monate auf