Wenn die Schwangerschaft endlich feststeht, sind die Eltern natürlich vollkommen aus dem Häuschen. Vom ersten Moment an wird klar, dass sich so einiges ändern wird. Bis zur Geburt ist noch viel vorzubereiten, und in den Monaten danach sind Vater und Mutter gut damit beschäftigt, sich an das neue Leben mit dem eigenen Kind zu gewöhnen.

Mit der Zeit wird es immer einfacher, wenn sich durch die Entwicklung der Kinder nicht immer neue Herausforderungen ergeben würden. Vor allem in der frühen Kindheit gilt es einige Entwicklungsschritte zu meisten.

Dimensionen der frühkindlichen Entwicklung

Die frühkindliche Entwicklung umfasst drei ganz unterschiedliche Komponenten:

  • Motorik: Ab der Geburt entwickeln Kinder immer mehr motorische Fähigkeiten. Anfangs geht es vor allem um die Stützmotorik, um sich nach und nach selbst aufrichten zu können, später kommen sowohl Grobmotorik als auch Feinmotorik dazu, die sich über viele Jahre entwickeln.
  • Wahrnehmung: Schon vor der Geburt entwickeln sich die Sinne, aber diese müssen sich immer weiter verfeinern. Zudem lernt das Kind die Wahrnehmung des eigenen Körpers immer mehr, wodurch auch die willkürliche Motorik erst ermöglicht wird.
  • Gefühle: Neben der neuromotorischen Entwicklung darf auch die emotionale Entwicklung nicht vernachlässigt werden. Die Kinder müssen lernen, sich selbst als Person wahrzunehmen, die eigenen Gefühle zu erkennen und auszudrücken und sich auch in sozialen Situationen verhalten zu können.

Um all diese Entwicklungsschritte durchführen zu können, braucht es die gesamte Familie. Es braucht die Nähe und körperlichen Kontakt mit Eltern, Großeltern, Geschwistern, die Anregung von Spielpartnern und vor allem auch verschiedenste sensorische Reize.

Entwicklungsverzögerungen erkennen und behandeln

In der modernen Welt neigen wir dazu, alles zu objektivieren und mit Zahlen auszudrücken. Es gibt Normalwerte für alles Mögliche, auch für die kindliche Entwicklung. Unsere Kinder müssen sich genau nach einem Schema entwickeln, um den Wünschen und Anforderungen entsprechen zu können.

Doch den meisten Kindern sind diese Schemen und Regelungen vollkommen egal, sie entwickeln sich genau nach ihrem Tempo. Und hierbei muss man einfach zugeben, dass sich jedes Kind anders entwickelt. Die einen sind in motorischen Aspekten schneller, die anderen reden schneller und wieder andere zeigen eine herausragende emotionale Entwicklung. Es gibt auch immer Rückschritte und dann wieder extreme Entwicklungsschübe. Man sollte sich weder von der Familie, noch von Freunden irgendwie in Panik versetzen lassen, dass sich das eigene Kind nicht richtig entwickeln könnte.

Bei Sorgen zum Kinderarzt gehen

Wenn wirklich Sorgen bezüglich der Gesundheit der Kinder bestehen, sollte aber auf jeden Fall ein Kinderarzt aufgesucht werden, der dann wenn notwendig eine eingehende Untersuchung bei einem Spezialisten vorschlagen wird.

Diese Untersuchung hilft dann vor allem darin, etwaige Probleme früh aufzufangen und Methoden zu erlernen, wie man Kinder spielerisch fördern kann, ohne dass es für sie zur Qual wird. Dabei sollte man als Familie aber sehr vorsichtig vorgehen, denn viel zu schnell werden Kinder als entwicklungsverzögert hingestellt, einen Ruf, den sie leider viel zu oft zu Unrecht beibehalten.

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