Die Ferien sind die schönste Zeit für Schulkinder: Sie können lange ausschlafen, treffen ihre Freunde, fahren in den Urlaub und müssen vor allem keine Hausaufgaben erledigen. Neigt sich die Ferienzeit dem Ende zu, sind nur die wenigsten begeistert.

Manchen Kindern fällt es besonders schwer, von Jetzt auf Gleich wieder 100 Prozent geben zu müssen. Dem können Sie entgegenbeugen, indem Sie einige Schritte gegen Ende der Ferienzeit unternehmen.

Um einen optimalen Start in den Schul-Alltag zu gewährleisten sollten einige Tipps beachtet werde

Kinder optimal für den Schulstart vorbereiten

Nachfolgend lesen Sie hilfreiche Tipps und Tricks, wie Sie Ihr Kind auf die Schule vorbereiten und wie Sie es für die neue Schulära motivieren können.

1. Schlafrhythmus optimieren

In den Ferien drücken Eltern gerne einmal ein Auge zu und lassen ihre Kinder später zu Bett gehen. Denn schließlich können sie am nächsten lange ausschlafen und so neue Kraft tanken. Mit dem Wiedereintritt der Schule sorgt dieser neue Schlafrhythmus für Augenringe, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche.

Der Schlaf ist für Kinder besonders wichtig, da der Körper sich vom Alltag erholt, Eindrücke in Träumen verarbeitet und neue Ernergie für den nächsten Tag sammelt. Volksschüler bis 10 Jahre sollten im Schnitt etwa 11 Stunden schlafen. Danach reichen bis zu 9 Stunden vollkommen aus.

Damit ihr Kind in der Schule nicht müde ist, den Schlafrhythmus schon in den letzten Wochen der Ferien anpassen

Um aufkommende Müdigkeit im Unterricht zu vermeiden, können Sie Ihr Kind auf die Umstellung des Schlafrhythmus vorbereiten. Je länger die Ferien andauern, desto mehr stellt sich der neu gewonnene Rhythmus ein. Bereiten Sie Ihr Kind auf die Schulzeit vor, indem Sie es jeden Tag in den Ferien ein paar Minuten eher zu Bett gehen lassen. Auch das frühe Aufstehen können Sie nach diesem Muster trainieren. Wecken Sie Ihr Kind sanft mit warmem Sonnenlicht und mit leiser Musik. Als äußerst angenehm werden natürliche Klänge wie Meeresrauschen oder Vogelgesang empfunden. Hat Ihr Kind einen bestimmten Lieblingssong? Dann wecken Sie Ihr Kind damit, denn das sorgt gleich für gute Laune.

Um die Motivation des frühen Aufstehens noch mehr zu steigern, geben Sie kleine Anregungen, Belohnungen oder ehrenvolle Aufgaben, über die sich das Kind freuen wird. Wenn es Ihre Zeit erlaubt, gehen Sie mit ihm gemeinsam schwimmen, machen einen Einkaufsbummel oder besuchen den Zoo.

Ist die Matratze Ihres Kindes zu weich geworden? Dann gehen Sie mit ihm neue Bettzeuggarnitur kaufen. Zum einen ist es eine Belohnung für das Kind, zum anderen sorgen Sie für einen optimalen Schlaf Ihres Kindes.

2. Lernen in den Ferien?

Schüler denken in den Ferien meist nicht ans Lernen: Und das ist auch gut so. Sie sollen die Zeit nutzen, um sich auszuruhen und um neue Energie zu sammeln. Gegen Ende der Ferien jedoch können Sie sich den Lernstoff gemeinsam anschauen. Gehen Sie jedes Fach einzeln durch und schauen, wo Ihr Kind Probleme hat. Kleine Wiederholungen in Lern- oder Übungsheften kann Ihr Kind alleine tätigen.

Gemeinsames Lernen

Gerade in den langen Ferien wie in den Sommerferien scheint das Gelernte wie ausradiert. Mit den wiederholten Übungen kann Ihr Kind das Gelernte auffrischen und ist auf dem gleichen Wissensstand wie vor dem Beginn der Ferien. Das autonome Training verleiht Ihrem Kind zudem das Gefühl, etwas alleine geschafft zu haben.

Machen Sie Ihrem Kind klar, dass Sie eine mögliche Hilfestellung sind und dass es Sie stets um Rat fragen kann. Loben Sie Ihr Kind für die gute Leistung und sprechen Sie ihm gut zu, auch wenn etwas einmal nicht so gut geklappt hat. Wichtig ist dabei, dass Ihr Kind sich immer wieder ausruhen kann. Es sollte nicht zu viel lernen, denn schließlich hat es gerade Ferien. Pro Tag sollten maximal 1-2 Stunden zum Lernen aufgebracht werden.

Hat Ihr Kind keine Lust zu lernen? Dann schaffen Sie andere Anregungen, indem Sie die Schulfreunde zum gemeinsamen Lernen einladen. Nach getaner Arbeit können sie sich belohnen und den restlichen Ferientag zusammen genießen.

Vor allem bei Volksschülern kommt das spielerische Lernen gut an. Sofern es Ihnen möglich ist, gehen Sie mit Ihrem Kind den Lernstoff auf spielerische Art und Weise durch. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dies umzusetzen: So können Sie z. B. die gelernten Länder und Hauptstädte mit dem klassischen Stadt-Land-Fluss-Spiel üben oder wiederholen Vokabeln mit alltäglichen Gegenständen.

Eine weitere Motivation sind z. B. Sprachreisen: Unternehmen Sie einen Urlaub oder Tagesausflug in einem Land, dessen Sprache Ihr Kind gerade lernt. So kann Ihr Kind mit den Einheimischen kommunizieren und von den neu gewonnenen Eindrücken im Unterricht berichten.

3. Gutes Zureden und positive Zeichen setzen

Damit Ihr Kind sich auf die Schule freut, ist es wichtig, dass es von Ihnen den nötigen Halt bekommt. Geben Sie Ihrem Kind zu verstehen, dass es etwas Schönes ist, wieder in die Schule zu gehen. Sprechen Sie mit ihm über die guten Dinge wie z. B. die Freunde wiederzusehen. Räumen Sie negative Dinge aus dem Weg, die sich nach dem Schulende aufgetan haben. Das können beispielsweise Streitereien mit Klassenkameraden sein oder Schwierigkeiten beim Lernstoff. Dann ist es laut Experten besonders wichtig, dass Eltern nicht kritisieren und Druck aufbauen, sondern dem Kind gut zureden und den Blick nach vorn richten. Bei Bedarf kann ein professioneller Nachhilfelehrer engagiert werden, der die Lücken im Lernstoff aufholt und für neuen Lernspaß sorgt.

Eine weitere Motivation kann es sein, wenn Ihr Kind neue Schulsachen bekommt. Gehen Sie mit ihm die Schultasche durch und überlegen, welche Dinge ersetzt werden müssen. Eine neue Füllfeder oder ein schönes Schreibheft steigern die Vorfreude auf die Schule. Bei Bedarf können Sie auch gemeinsam Dinge basteln oder nähen, die Ihr Kind benötigt. So können Sie einen schönen Sportbeutel nähen oder ein Etui in den Lieblingsfarben Ihres Kindes basteln.

Meist entwickeln sich in den Ferien bestimmte Rituale, die Kindern Freude bereiten. Übernehmen Sie diese nach Möglichkeit in den Schulalltag. So schaffen Sie ein lückenlosen Übergang zwischen Ferien- und Schulzeit. Denn Kindern fällt es oftmals schwer, einmal lieb gewonnene Gewohnheiten abzulegen.

Sind diese Rituale schwierig in den Alltag umzusetzen? Dann machen Sie Ihrem Kind klar, dass es diese an den Wochenenden übernehmen darf. So geben Sie ihm jede Woche einen neuen Anreiz, sich für eine anstrengende Woche zu belohnen.

Damit ein positiver Start ins neue Schuljahr gelingt

Fazit

Die vorgestellten Tipps, um Ihr Kind optimal auf die Schulzeit vorzubereiten, können zu einem verbesserten Lernerfolg nach Ferienende führen. Ihr Kind fühlt sich ausgeschlafen, motiviert und erholt. In diesem Artikel wurde gezeigt, wie Sie:

  • den Schlafrhythmus verbessern können,
  • Lernerfolge in den Ferien erreichen,
  • Motivationen und Anregungen schaffen
  • und positiv in die neue Schulzeit gehen.

Viele der Tipps sorgen außerdem dafür, dass Sie mit Ihrem Kind schöne Dinge während der Ferienzeit unternehmen wie z. B. gemeinsames Einkaufen, Lernen oder Nähen für die Schultasche.
Bereiten Sie Ihrem Kind am ersten Schultag ein leckeres Frühstück mit frischem Obst und Gemüse zu. Damit ist es gestärkt für den kommenden Tag und freut sich auf eine neue Schulzeit. So verpasst es nicht den Anschluss und kann den Lernstoff mit weniger Stress meistern. Das wiederum sorgt für ein verbessertes Lernverständnis und lässt keinen Raum für Frustration, Ratlosigkeit oder Verzweiflung zu.

Die gezeigten Tipps können also eine echte Hilfestellung sein, um die Vorfreude auf das kommende Schuljahr zu steigern.

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