baby-sitztLange gucken die Babys einzig aus der Horizontalen, dann, zwischen fünf und acht Monaten, wollen die Kleinen endlich auch etwas sehen – und sitzen wie die Großen.

Eigentlich sollten Babys erst dann sitzen, wenn sie es selbst ohne Stütze können und die Bauch- und Rückenmuskulatur stark genug ist, um den Kopf zu halten. Doch die Kleinen würden am liebsten gleich alles mitbekommen. Doch hier ist Geduld angesagt: Alles, was das Kind aus eigener Kraft tun kann, ist in Ordnung.

In punkto sitzen muss abgewartet werden, bis sich das c-förmige Rückgrat, das Babys aufgrund ihrer Position im Bauch haben, streckt. Dann wird es Zeit für einen Hochstuhl.

Welche Hochstühle für Kinder gibt es?

Sobald das Kind anfängt zu sitzen, wird es Zeit für den passenden Kinderhochstuhl und Mama hat die Qual der Wahl. Die meisten Hochstühle kosten um die 100 Eur aufwärts, viele Artikel sind sowohl beim Fachhändler als auch im Netz zu bekommen. Wir haben die wichtigsten Varianten der Hochstühle und ihre Vor- und Nachteile genauer unter die Lupe genommen.

Für die Kleinsten: Hochstühle mit Schalensitz

Der Hochstuhl mit Schalensitz eignet sich vor allem für „Frischlinge“ – Babys ab fünf Monaten sind gut im Schalensitz untergebracht. Viele Modelle lassen sich nach hinten neigen, bis die Kleinen fast liegen – perfekt, schließlich sollen die Babys erst dann dauernd sitzen, wenn sie dies auch ohne Stütze können.
Experten raten von den Modellen mit Rollen ab, denn das Feststellen der Räder könnte vergessen werden und so stellen diese ein unnötiges Sicherheitsrisiko dar.

Die Vorteile: Schon für Babys ab 5 Monaten geeignet
Die Nachteile: Babys sind bald rausgewachsen, je nach Modell mit ein oder spätestens zwei Jahren
Material: Kunststoff
Altersempfehlung: 5 Monate bis zwei Jahre

Der Klassiker: Treppenhochstühle

Der Tripp Trapp ist der gängigste Treppenhochstuhl. Alles darüber finden sie hier:
Der Tripp Trapp ist der gängigste Treppenhochstuhl. Alles darüber finden sie hier:
http://www.baby-walz.at/Wohnen-Schlafen/Stokke/Tripp-TrappR.html

Sie gelten als Klassiker der Kinderstühle schlechthin – Treppenhochstühle bestehen meistens aus Holz und sind mit lustigen und farbenfrohen Sitzkissen ausgestattet.

Die Holzkonstruktion ist treppenförmig über drei Stufen aufgebaut und bestehen aus Sitzfläche, Sicherheitsgurt und Fußleiste.

Oft sind die Treppenhochstühle auch mit einem separaten Tischchen ausgestattet. Die diversen Stufen und der Sicherheitsgurt lassen sich auf die jeweilige Größe einstellen. Testsieger bei einer Untersuchung von Stiftung Warentest war in dieser Kategorie der Stokke Tripp Trapp, ein Hochstuhl aus Holz, bei dem sich Sitzfläche und Fußabstützung leicht verstellen lassen.

Die Vorteile: Natürliches Material, unverwüstlich, wächst mit
Die Nachteile: keine
Material: Holz
Altersempfehlung: Von fünf Monaten (mit Baby Set) bis zum Schulalter

Der Flexible: Kombihochstuhl

kombihochstuhl
Eine große Auswahl an Kombihochstühlen finden sie hier

Der Kombihochstuhl besteht aus einer Kombination aus separatem Tisch und Stühlchen in Kleinkindgröße. Die Teile könne auch getrennt genutzt werden, z.B. als Mal-Tisch samt Stuhl im Kinderzimmer. Weiterer Vorteil des Kombistuhls: Der Nachwuchs kann mit am Familientisch sitzen, hat aber dennoch sein eigenes Tischchen bzw. Esstablett, das nach der Breischlacht direkt in der Spüle gereinigt werden kann. Tolles Modell: Happy Baby II von Storchenmühle, andere Hochstuhl Modelle z.B. von Hauck oder Chicco.

Die Vorteile: Two in One
Die Nachteile: Bei kleinen Kindern besteht die Gefahr, dass sie nach vorne durchrutschen; oft kaum verstellbar
Material: Holz, z.B. Buche
Altersempfehlung: Von sechs Monaten bis drei Jahren

Auf Augenhöhe: Kindersitz zum Anklemmen

Kindersitze zum Anklemmen sind kompakt, nehmen wenig Platz weg und finden somit auch in einer kleinen Küche Platz. Praktisch ist der Tischsitz auch zum Mitnehmen, er kann einfach abmontiert, zusammengelegt und eingepackt werden. Achten Sie beim Kauf auf einen TÜV-geprüften Klemmmechanismus, der an breiten und schmalen Tischkanten befestigt werden kann.

Die Vorteile: Kompakt, flexibel, mobil
Die Nachteile: es muss genau auf die Montage geachtet werden
Material: Textilien, Kunststoff
Altersempfehlung: von sechs Monaten bis zu zwei Jahren

Die Multitalente: Mehrzweckstühle

Die Mehrzweckstühle bestehen aus einer Metallkonstruktion, auf der ein gepolsterter Kunststoffsitz und, je nach Modell, auch eine integrierte Tischfläche angebracht ist. Praktisch: Bei den meisten Modellen können die Rückenlehne und damit die Sitz- bzw. Liegeposition verstellt werden, so dass es nach dem Brei-Essen gleich mit dem Mittagsschlaf weitergehen kann.

inige Modelle (z.B. der „Grow with me 1-2“ von icoo) sind höhenverstellbar und auch die Sitzfläche kann verstellt werden. Die Mehrzweckstühle können mit oder ohne Tablett verwendet werden und manche Modelle sind auch als Babywippe nutzbar. Mehrzweckstühle aus Aluminium sind besonders leicht und können auch mitgenommen werden, es gibt sie von zahlreichen Herstellern, z.B. von Hauck, Chicco, Herlag, Geuther, Roba etc.

Die Vorteile: Mit oder ohne Esstablett nutzbar, verschiedene Liegepositionen, auch als Baby-Wippe nutzbar, mit Sitzverkleinerer
Die Nachteile: Achten Sie auf das Material, im Kunststoff können sich Weichmacher verbergen
Material: Kunststoff und Metall
Altersgrenze: ab 6 Monaten bis drei Jahre

Für Globetrotter: Die Sitzerhöhung

Ihr Leben findet nicht nur an einem Ort statt? Auch für Kinder von Globetrottern gibt es den passenden Hochstuhl. Für schon etwas größere Babys, also ab etwa zwölf Monaten, ist eine Sitzerhöhung ideal: Die Sitzerhöhung aus Textilien und Polsterung wird einfach mittels Bänder am Stuhl festklemmt – ein zusätzlicher Sicherheitsgurt sorgt dafür, dass das Kleine nicht abrutscht. Das Modell von „Munchkin“ ist zusätzlich noch ein wahrer Verwandlungskünstler: Nach dem Essen lässt sich die Erhöhung in eine Reisetasche umwandeln, in der das Baby-Reisezubehör verstaut wird.

Die Vorteile: Leicht, praktisch, mobil, kleiner Preis
Die Nachteile: erst ab 12 Monaten
Material: Textilien und Kunststoff
Altersempfehlung: Von einem Jahr bis zum Schulalter

Reisehochstühle

Ständig unterwegs und das Baby muss mit? Bei Kleinkindern unter einem Jahr ist die Sitzerhöhung noch nicht die richtige Unterstützung, hier muss ein stabiler Hochstuhl her. Der Hochstuhl für Reisen ist meist aus Kunststoff, er kann direkt an einen Stuhl festgemacht werden.

Dieser Hochstuhl muss natürlich auch relativ leicht und zusammenklappbar sein, damit er bei Reisen, Besuchen und Ausflügen immer mit dabei sein kann. Achten Sie auf einen festen Stand auf dem Stuhl (Anti-Rutsch-Gummis), auf einen Gurt zur sicheren Befestigung am Stuhl und auf die Höhen-Verstellbarkeit. Bei vielen Hochstuhl Modellen ist eine praktische Tragetasche bereits inkludiert, z.B. beim PEG Perego Reisehochstuhl von Rialto.

Die Vorteile: Leicht, praktisch, mobil – schon ab sechs Monaten
Die Nachteile: unhandlicher als eine einfache Sitzerhöhung
Material: Kunststoff und Aluminium
Altersempfehlung: Von sechs Monate bis zwei Jahre

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