Es kommt der Tag, da möchte das eigene Kind bei den Großeltern übernachten. Dieses Kapitel ist ein einschneidender Moment, der auch sehr emotional werden kann – vor allem, wenn es das erste Mal ist.
Die Eltern sehen das mit gemischten Gefühlen. Zum einen freuen sie sich, da sie endlich mal ausspannen und ausschlafen können. Und zum anderen ist es einfach ein ganz neues Erlebnis, mit dem man sich erstmal zurechtfinden muss. Bevor die Übernachtungsparty, bei Oma und Opa, stattfinden kann, sollte man einiges beachten und organisieren. Anschließend habe alle ein gutes Gefühl und die Übernachtung kann starten.
Absprache mit der gesamten Familie – ein Muss bevor es losgehen kann
Damit auch wirklich alles glattlaufen kann, sollte man sich erstmal zusammensetzen und einiges abklären. Es bringt nichts, wenn alles durcheinander kommt, da somit alle Beteiligten gestresst sind. Details sind hier besonders wichtig, damit jeder seinen Ablauf kennt. Des Weiteren muss man dem Kind vermitteln, dass es am nächsten Tag abgeholt wird. So hat das Kind weder Angst, noch ist es unruhig. Erklärt man seinem Kind alles genau, kann es sich auf die Übernachtung, bei den Großeltern, freuen.
Empfehlenswert ist es auch, wenn die Großeltern dabei sind und zuhören. Sie können dann auch gleich den Tag, mit dem Kind, planen und so steigt auch die Vorfreude. Hält man sich daran, so wird die Übernachtung ein großer Erfolg und die Eltern können sich auch ein wenig zurücklehnen.
Das Ganze hat auch einen positiven Beigeschmack – durch die Übernachtung, bei Oma und Opa, steigt gleichzeitig das Selbstbewusstsein des Kindes. Das Kind ist stolz auf sich und fühlt sich besonders gut, da es die Nacht ohne die Eltern verbringen kann.
Klare Regeln sind wichtig, aber es darf ruhig ein bisschen mehr sein
Kinder lieben es eigentlich immer, wenn es zu Oma und Opa geht. Das liegt wohl daran, dass die Kleinen auch ein wenig mehr dürfen. Wichtig ist vorab: Die Grundregeln, die es bei den Eltern gibt, sollten eingehalten werden.
Aber manchmal kann man auch ein Auge zudrücken und dem Kind ein wenig mehr gewähren. Das ist wohl auch das Schöne bei den Großeltern. So wie die Eltern, können auch die Kinder, ein wenig abschalten.
An erster Stelle steht ein Verwöhnprogramm an. Für das Kind aber auch für die Großeltern ist das eine sympathische Abwechslung. Vor allem, wenn es die erste Übernachtung ist, darf das ausgiebig zelebriert werden – eine hervorragende Idee, da sich die Kleinen besonders freuen, wenn die nächste Übernachtung ansteht.
Wie sie den Tag gemeinsam planen ist ihre Sache und da sollten sich die Eltern auch nicht einmischen. Etwas Süßes zum Nachtisch, etwas länger Fernsehen und eine Kissenschlacht gehört wohl dazu, damit die Übernachtung, zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.
Erreichbarkeit sind das A und O
Die Eltern wissen genau – bei Oma und Opa ist das Kind in guten Händen. Jedoch ist es wichtig, dass beide jeder Zeit erreichbar sein müssen. Die Nummern der Großeltern sollten im Hand aber auch im Telefonbuch stehen – und das ganz oben in der Liste. Möchte man an diesem kinderfreien Abend ausgehen und ist es die erste Übernachtung, so sollte man eventuell sich in der Nähe aufhalten. Natürlich wird alles gut gehen, aber man sollte doch auf Nummer sicher gehen, da es für das Kind eine komplett neue Situation ist.
Falls dann doch das Handy ausgehen sollte, hat man die Telefonnummer immer noch im Telefonbuch zu stehen und das gibt ein gutes Gefühl.
Wer sich komplett auf die sichere Seite stellen möchte, der kann den Großeltern folgende Telefonnummer noch aufschreiben:
- Telefonnummer der naheliegenden Kinderklinik
- Telefonnummer des aktuellen Kinderarztes
- Telefonnummer der Vergiftungszentrale
Das gemeinsame Packen der Tasche, lässt Vorfreude wecken
Der besondere Tag steht bevor und alle sind total gespannt, wie es laufen wird. Man unterhält sich und das Kind erzählt, was es gerne mit Oma und Opa machen möchte. So langsam erkennt man das strahlende Lächeln des Kindes und das lässt Elternherzen höher schlagen. Vor allem sind die Kleinen besonders stolz, da sie ohne Mama und Papa, woanders übernachten werden. Ein Moment, der sich positiv auf die Entwicklung des Kindes übertragen lässt.
Bevor es aber losgehen kann, muss die Tasche gepackt werden. Da kommt so einiges zusammen und es kann schnell was vergessen werden. Aber was muss mit?
- Lieblingsspielzeug
- 2 Lieblingsbücher (darunter auch ein Gute-Nacht-Buch)
- Kuscheldecke , Knuddelkissen oder Lieblings-Plüschtier
- Haarbürste oder Kamm
- Zahnbürste und Zahncreme
- Feuchttücher und ausreichend Windeln (falls notwendig)
- Wasserdichte Betteinlage (falls notwendig)
- Unterhosen und Unterhemden
- Pyjamas oder Nachthemd (Abhängig von der Jahreszeit – kurz- oder lang ärmlig)
- Socken und/oder Strumpfhosen
- Jogginghosen
- Jeanshosen und/oder Shorts
- 4 T-Shirts
- 2 Pullover
- Hausapotheke (optional)
Ist mein Kind reif genug?
Ist man am Planen und hat die erste Übernachtung noch gar nicht stattgefunden, macht man sich natürlich auch einige Gedanken – “fühlt sich mein Kind bereit dazu”? oder “Möchte das mein Kind überhaupt?”. Um das herauszubekommen, sollte man sich mit dem Kind zusammensetzen und in Ruhe darüber reden. Man muss hier ganz deutlich auf die Bedürfnisse des Kindes eingehen, sonst braucht man die Übernachtung gar nicht zu planen. Es gibt natürlich auch Eltern, die einfach ihre Ruhe brauchen und schieben die Kinder dann gern zu den Großeltern – das ist ein fataler Fehler, den man auf keinen Fall machen sollte. Auch das Überreden bringt nichts – es ist eher kontraproduktiv und kann für die Entwicklung, des Kindes, starke Folgen haben. Erst wenn das Kind wirklich Lust darauf hat und es, aus eigenen Stücken, übernachten möchte, dann kann es auch losgehen.
Wichtig ist, dem Kind zu vermitteln, dass seine Eltern in der Nähe und immer erreichbar sind. Auch das es keine Angst haben muss, da es mit den Großeltern viel Spaß haben wird.
Und wenn das Kind weiß – Mama und Papa kommen am nächsten Tag wieder, dann kann der Übernachtung nichts mehr im Wege stehen.
Am Ende sind alle glücklich und die Eltern können ihre Akkus wieder aufladen.
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