Immer mehr Frauen entscheiden sich direkt dafür, einen Kaiserschnitt zu machen, statt das Baby auf dem normalen Weg auf die Welt zu bringen. Sehr oft spielen dabei Ängste vor den Schmerzen der Geburt eine große Rolle.

Wer vorab schon zweifelt, ob das Kind normal geboren werden kann, der ist mit seinem Wunsch nach einem Kaiserschnitt heute nicht mehr alleine. Statistiken belegen, dass inzwischen etwa jedes dritte Kind per Kaiserschnitt auf die Welt kommt, die Zahl derer, die sich gezielt für einen Kaiserschnitt entscheiden, steigt stetig an.

Auch bei den Promis ist es nicht anders, hier ist der Wunschkaiserschnitt gerade absolut im Trend, weswegen ihn immer mehr Frauen für sich und das Kind als alternative zur spontanen Geburt auswählen. Vergessen wird dabei aber immer wieder, dass diese Art der Geburt nicht sicherer für Mutter und Kind ist. Und sollten sich die Eltern vorab darüber im Klaren sein, dass ein Wunschkaiserschnitt keineswegs durch die Krankenkassen finanziert wird. Nur durch die Ärzte notwendig betitelte Geburten werden gezahlt.

Krankenhäuser befürworten einen Wunschkaiserschnitt meist

Auf der anderen Seite sind die Geburtskliniken einem Wunschkaiserschnitt gegenüber recht aufgeschlossen. Sie bekommen für diese Geburten mehr Geld durch die Krankenkassen und können so besser planen. Durch den festen Termin kann das Krankenhaus eben zu einem bestimmten Zeitpunkt Ärzte, Hebammen und auch Krankenschwestern bereitstellen. Anders sieht es bei einer spontanen Geburt aus, bei der Ärzte und Hebammen die Geburt über Stunden hinweg begleiten müssen, meistens auch durch die Nächte hindurch.

Die Problematik hier besteht immer dann, wenn ein Schichtwechsel ansteht, was für die wenigsten Frauen von Vorteil ist, wenn sie dann durch andere Personen betreut werden müssen, als die Stunden zuvor. Die Hebammen sprechen sich allerdings oft gegen einen Wunschkaiserschnitt aus. Die Mütter würden durch diese Art der Geburt etwas wichtiges verpassen.

Mögliche medizinische Ursachen, die einen Kaiserschnitt zur Folge haben:

  • Steißlage des Babys, es liegt mit dem Kopf nach oben oder dem Po nach unten,
  • Plazenta praevia, die Plazenta befindet sich vor dem Muttermund,
  • Mehrlingsgeburten,
  • die Herztöne sind auffällig,
  • es gibt Probleme mit der Nabelschnur

Wer sich überlegt, ob das Kind ohne medizinische Gründe per Kaiserschnitt auf die Welt gebracht werden soll, der sollte sich auch mit den Risiken dazu auseinandersetzen. So komplikationslos muss der Kaiserschnitt nämlich nicht vonstatten gehen. Deshalb ist im weiteren Verlauf einmal alles wichtige dazu zusammengefasst.

Nachteile bei einem Wunschkaiserschnitt

1. Risiken eine OP

Auch ein Wunschkaiserschnitt ist eine OP und damit gibt es die Risiken, die auch bei anderen OP´s immer da sind.

2. Die Mutterrolle bei der Geburt ist anders

Es beginnt schon damit, dass die letzten spannenden Tage vor der Geburt wegfallen, dieses Warten auf das Kind ist für viele Eltern sehr wichtig. Bei der Geburt dann nehmen die Mütter eine passive Rolle ein. Anders, als bei der spontanen Geburt, bei der die Mutter dem Kind Stück für Stück auf die Welt hilft, fällt dieses bei einem Kaiserschnitt weg. Und genau davon schwärmen viele Mütter auch noch Jahre nach der Geburt. Demgegenüber stehen die Schmerzen bei der Geburt, die alle Frauen als äußerst unangenehm empfinden. Wer über eine lange Zeit in den Wehen liegt, wird auch nach der Geburt kaum noch ein gutes Wort über diese Zeit verlieren. Auf der anderen Seite sind die Schmerzen nachdem das Kind auf der Welt ist weg, bei einem Kaiserschnitt mit einer Narbe bleiben sie über einen längeren Zeitraum.

3. Der Beckenboden

Der Beckenboden kann nach der Geburt überdehnt sein. Davor schützt auch ein Kaiserschnitt nicht, da es schon in den letzten Wochen vor der Geburt beginnt, wenn das Gewicht des Kindes eben auf den Beckenboden drückt. Der Wunschkaiserschnitt verhindert letztendlich nur die Belastung des Beckenbodens während der Wehen.

4. Einschränkungen nach dem Kaiserschnitt

Die erste Zeit muss die frischgebackene Mutter nach dem Kaiserschnitt erst einmal liegen und sie darf auch nichts heben. Es hat zur Folge, dass in der ersten Zeit das Kind nicht durch die Mutter versorgt werden kann und genau dieses empfinden viele Mütter als Problem. Es kann die Bindung zwischen Mutter und Kind gefährden. Viele Frauen schaffen es nicht, nach einem Kaiserschnitt das Kind zum Stillen anzulegen, wodurch Mutter und Kind auf die enge Verbindung bei diesem verzichten müssen.

5. Problem für folgende Schwangerschaften

Häufig treten nach einem Kaiserschnitt Probleme rund um die Plazenta auf, wodurch Folgeschwangerschaften gefährdet sein können. Es entstehen oft Verwachsungen an ihr, welche schmerzlich sind und auch einen erneuten Kinderwunsch gefährden können.

6. gesundheitliche Probleme bei den Babys

Nicht außer acht lassen sollten Eltern auch die Folgen für das Kind bei einem Wunschkaiserschnitt. Da dieser in der Regel einige Tage oder Wochen vor dem errechneten Geburtstermin stattfinden muss, kann das Kind dadurch oft in den ersten Tagen in einem Brutkasten verbringen. Einigen Kindern fehlt die natürliche Geburt derart, dass sie Probleme mit der Atmung haben.

Vorteile des Wunschkaiserschnitts

1. Die bessere Planbarkeit

Für einen Wunschkaiserschnitt wird ein Termin vereinbart, meistens eine bis zwei Wochen vor dem errechneten Termin. Eltern wissen so sehr genau, wann sie in der Klinik sein müssen und können so rund um die Geburt genau die Arbeitszeiten planen und wann das Geschwisterkind bei den Großeltern untergebracht werden muss.

2. geringere Schmerzen

Es entfallen die Wehen, was für die meisten Frauen ein Grund ist, sich für einen Wunschkaiserschnitt zu entscheiden. Der Kaiserschnitt wird entweder in Vollnarkose oder Spinal- oder Peridualanästhesie durchgeführt. Allerdings bestehen nach der Geburt oft Schmerzen durch die Narbe.

3. Nachgeburt

Bei einem Kaiserschnitt besteht ein geringeres Risiko, das Reste der Nachgeburt noch in der Gebärmutter sind, wodurch Entzündungen entstehen könnten.

Fazit: Wunschkaiserschnitt ja oder nein?

Abschließend zu all den pros und contras für einen Wunschkaiserschnitt sind es die Eltern, die vor der Entscheidung stehen. Es sollten alle, wirklich alle Punkte sehr gut bedacht sein. Wer das erste Kind bekommt, der kann sich bei Hebammen oder Bekannten nach der Geburt erkunden. Wer schon ein Kind auf die Welt gebracht hat, wo die Geburt nicht so gut verlief, der sollte bedenken, dass

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Ein Kommentar

  1. Guten Tag erstmal, ich habe den Artikel sehe gut durchgelesen.
    Eigentlich so wie es hier beschrieben ist gibt es größtenteils nur Nachteile bei einem Kaiserschnitt.
    Aber dass bei einer normalen Geburt eben so viel Risiken und Schmerzen auftreten können wird nicht beschrieben.
    Ich z.B hatte 2 mal einen Dammriss, leide heute noch nach 8 Jahren an Hemoriden.
    Mein erster musste nach der Geburt 10 Tage intensiv betreut werden, da wir es zusammen nicht geschaft haben und er mit der Saugglocke geholt werden musste.
    Also es ist so wie es ist…. Jeder kann sich seine Meinung selbst bilden.